Die Tour hätte vom 2. bis zum 6. Juli in fünf Etappen von Bad Tatzmannsdorf nach Wien gefahren werden sollen. Konkret heißt es in der ÖRV-Mitteilung, dass die 72. Auflage mit großem Bedauern auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden muss – mehr dazu in sport.ORF.at. Der einstimmige Beschluss sei aufgrund der definitiven Absage des Landes Kärnten erfolgt.
Budget nicht rechtzeitig beantragt
Wolfsberg wäre als Zielort der ersten und Seeboden als Startort der Großglockner-Etappe geplant gewesen. Der Kärntner Landessport-Direktor Arno Arthofer sagte, der Antrag sei erst während des laufenden Budgetjahres gestellt worden, „und wir haben leider, leider die Budgetmittel jetzt nicht bereit stellen können“. Dabei gehe es um rund 80.000 Euro.
Sport- und Tourismusverantwortliche arbeiten in Kärnten ganz eng zusammen, sagte Arthofer. So sei der Termin im Juli für Kärnten ungünstig, weil die Betten ausgelastet sind und der Tour-Tross mit rund 400 Personen unterwegs sei: „Somit war es ein finanzielles Thema und darüber hinaus war die Bettenanzahl für uns nicht zu stemmen.“
Rundfahrt nächstes Jahr wieder mit Kärntner Beteiligung
In einem freundschaftlichen Gespräch mit den Verantwortlichen der Österreich-Radrundfahrt seien die Gründe für die Absage Kärntens besprochen worden, sagte Arthofer. Es sei vereinbart worden, für die Rundfahrt im nächsten Jahr rechtzeitig Gespräche zu führen, „damit wir diese wichtige Radrundfahrt mit den Stationen in Kärnten wie geplant umsetzen“.