Am 18. November des Vorjahres soll der Angeklagte gegen 14.30 Uhr die Bankfiliale im Stadtteil Völkendorf betreten haben. Laut Polizei ging er normal zum Schalter und tat so, als wollte er Geld abheben. Dann zückte der Täter ein Messer und forderte Geld. Eine zweite Angestellte händigte dem Mann knapp 3.700 Euro aus. Verletzt wurde niemand.
DNA überführte Täter
Sofort wurde eine Alarmfahndung ausgelöst. Auch sämtliche im Bereich verfügbare Streifen und ein Hubschrauber standen zur Unterstützung im Einsatz. Die Polizei veröffentlichte auch Bilder aus der Überwachungskamera. Zum Tatzeitpunkt trug der Mann eine FFP2-Maske. Aufgefallen war Augenzeugen nur ein Muttermal an der linken Wange, direkt unter dem Auge. Letztendlich war es ein DNA-Treffer, der die Ermittler auf die Spur des Mannes brachte.
Prozess Banküberfall
Richterin Sabine Roßmann verurteilte ihn am Mittwoch zu einer unbedingten Freiheitsstrafe von sechs Jahren. Die aus zwei vorangegangenen Prozessen jeweils sechs Monate bedingt nachgelassenen Haftstrafen wurden widerrufen. Das bedeutet, dass der Mann jetzt für insgesamt sieben Jahre in die Justizanstalt Klagenfurt muss. Die Staatsanwaltschaft gab keine Erklärung ab. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.