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Chronik

Wolf auf Autobahn bei Villach überfahren

Ein Wolf ist auf der Tauernautobahn (A10) im Bereich Villach überfahren worden. Das bestätigte der Wolfsbeauftragte des Landes, Roman Kirnbauer. Ob es sich um einen der „Risikowölfe“ handelt, wird noch untersucht.

Zuerst war die Rede von einem Goldschakal gewesen, doch nach der Untersuchung gab es kaum mehr Zweifel, es handelt sich bei dem toten Tier um einen Wolf, sagte der Wolfsbeauftragte des Landes Roman Kirnbauer. „Äußerlich deutet alles auf einen Wolf hin. Die Fellfarbe, die Abdrücke, die Lunten- und Körperlänge schauen nach Wolf aus.“

DNA-Probe wird analysiert

Der Rüde dürfte noch recht jung gewesen sein, ob es sich um einen der „Problemwölfe“ handelt, soll eine DNA-Probe zeigen. Denn Wölfe können weite Strecken zurücklegen. „Theoretisch ist es möglich, wir wissen, dass Wölfe sehr weite Wanderungen übernehmen können. Nach dem Kieferfragment, das nach der Kollision übriggeblieben ist, schaut es nach einem jungen Wolf aus, einen abwandernden Rüden. Die können in einen halben Jahr über 1.000 Kilometer wandern. Ob er aus Stall im Mölltal ist, das wissen wir jetzt nicht, ist alles im Bereich des Möglichen“, so Kirnbauer.

Vermutlich von Lkw überfahren

Es dürfte ein Lkw gewesen sein, der den um die 20 Kilo schweren Wolf überfahren hatte, sagt Kirnbauer: „Bei der Westeinfahrt Oswaldibergtunnel bei der Auffahrt Villach-West ist das passiert. Da war kein einziger Knochen mehr heil bei diesem Tier.“

„Problemwolf"-Abschuss: Frist verlängert“

Der Problemwolf in Stall im Mölltal darf bis 19. Mai geschossen werden. Die Gemeinde hatte ja einen entsprechenden Antrag auf Verlängerung der Abschussfrist gestellt, das ist am Dienstag im zuständigen Referat des Landes genehmigt worden. In den Gemeinden Reißeck läuft die Frist zum Abschuss des Problemwolfes bis 26. Mai und in Greifenburg bis 31. Mai.