Vor 32 Jahren wurde der Verein „Urlaub am Bauernhof“ gegründet. Mittlerweile bieten 441 Betriebe „Urlaub am Bauernhof“ an. Heuer könnte es ein Rekord-Sommer für sie werden. So hat sich der Online-Buchungsumsatz von Jänner bis Anfang Mai mit über einer Million Euro im Vergleich zum Vorjahr verdreifacht. Immerhin verdoppelt hat sich der Umsatz im Vergleich zum Vor-Pandemiejahr 2019.
„Da hat uns die Coronavirus-Zeit ein bisschen in die Karten gespielt. Viele, die sonst sehr weit vereist sind, haben plötzlich wieder unser eigenes Land entdeckt. Jetzt gilt es diese Gäste wieder zu treuen Stammgästen zu machen und sie hier in unserem wunderschönen Land zu halten“, so Karin Schabus, Obfrau von Urlaub am Bauernhof. 80 Prozent der Urlauber kommen aus dem deutschsprachigen Raum.

Gäste bleiben länger
Mit der neuen Kampagne „Raus aus dem Alltag“ soll das gelingen. Im Vorjahr wurden mehr als 800.000 Nächtigungen verzeichnet, diese Zahl werde heuer wohl übertroffen werden. Positiv sei auch, dass die Gäste länger bleiben, so Tourismusreferent Sebastian Schuschnig (ÖVP). „Wir haben 2021 in Kärnten im Durchschnitt 4,6 Nächte Aufenthaltsdauer gehabt und bei Urlaub am Bauernhof ist es fast doppelt so hoch. Wir haben 8,5 Tag bzw. Nächte durchschnittliche Aufenthaltsdauer bei Urlaub am Bauernhof.“

Mehr Regionalität
Zurück zu mehr Regionalität, das zeichnet wohl die Erfolgsgeschichte von Urlaub am Bauernhof aus, so Agrarreferent Martin Gruber (ÖVP). „Das Interesse an der Herkunft von Lebensmitteln und das Thema Regionalität ist seit der Coronavirus-Pandemie massiv gestiegen. Urlaub am Bauernhof macht das alles greifbar, erlebbar und trägt vor allem dazu bei, dem Menschen zu vermitteln, dass es nicht egal ist, woher unsere Lebensmittel stammen.“
