SK Austria gegen Sturm Graz
APA/GERT EGGENBERGER
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Sport

Kärntner Clubs unterlagen

Der WAC und Austria Klagenfurt haben im Kampf um die letzten drei Europacup-Plätze in der Fußball-Bundesliga nicht punkten können. Der WAC unterlag Salzburg, Klagenfurt verlor gegen Sturm.

Die Wolfsberger standen am Sonntag beim 0:4 beim überlegenen Meister Red Bull Salzburg auch aufgrund einer numerischen Unterlegenheit ab der 40. Minute auf verlorenem Posten. Der Aufsteiger kassierte zu Hause gegen Vizemeister Sturm Graz eine extrem bittere 1:2-Niederlage, da der Siegestreffer der Steirer erst in der 87. Minute fiel.

Der WAC ist weiter zwei Punkte vor Klagenfurt Fünfter der Meistergruppe. Rapid und die Austria hatten in der Folge die Chance, mit einem Sieg im Wiener Derby den Vorsprung auf die Kärntner Verfolger weiter zu vergrößern.

Austria Klagenfurt in Unterzahl

Sturm Graz erzielte gegen Austria Klagenfurt einen 2:1-Erfolg. Klagenfurt bestritt die Partie nach Rot für Nicolas Wimmer ab der zwölften Minute in Unterzahl. Das Spiel begann mit klaren Vorteilen für Sturm. Bereits in der fünften Minute scheiterten Jantscher und Manprit Sarkaria bei einer Doppelchance am Klagenfurter Keeper Phillip Menzel, sieben Minuten später waren die Kärntner schon numerisch dezimiert.

Jantscher kam nach einem Zweikampf mit Wimmer zu Fall, Schiedsrichter Gerhard Grobelnik entschied nach Ansicht der Video-Bilder auf Torraub und Rot – sehr zum Ärger von Austria-Coach Peter Pacult, der wegen seiner Kritik an dieser Entscheidung die Gelbe Karte sah. Klagenfurt zog sich nach dem Ausschluss weit zurück, und Sturm fehlten die Ideen, um den Abwehrriegel zu knacken. Relativ harmlose Schüsse von Dante (25./daneben), Jon Gorenc-Stankovic (29.) und Rasmus Höjlund (45./jeweils von Menzel pariert) waren das höchste der Gefühle.

Zweite Halbzeit begann gut

Der Auftakt zur zweiten Hälfte verlief ganz nach dem Geschmack der Klagenfurter, als Gemicibasi einen Freistoß nach Foul an Patrick Greil versenkte (48.). Sturms Antwort erfolgte umgehend – der Sekunden zuvor eingewechselte Luca Kronberger spielte Jantscher frei, und der Routinier schloss sehenswert aus relativ spitzem Winkel ins lange Eck ab (53.). Danach konnten die Grazer keinen großen Druck auf das Siegestor entwickeln, gefährlich wurde es vorerst nur in der 73. Minute bei einem Kopfball von Gorenc-Stankovic, den Florian Jaritz auf der Linie abwehrte (73.).

Eine weitere Standardsituation brachte schließlich die Entscheidung. Jantscher schlug eine Freistoßflanke in den Strafraum, und „Joker“ Niangbo war per Kopf zur Stelle (87.). Damit setzte es für den Meistergruppen-Sechsten Klagenfurt im vierten Saisonduell mit Sturm die vierte Niederlage.