Malerei und Musik begegnen einander im Stadthaus, aber sie vermischen sich nicht. Britta Kebers Kunst ist abstrakt, obwohl sie bei Maria Lassnig und Christian Ludwig Attersee studiert hatte. Keber wurde 1960 in Klagenfurt geboren, lebt aber seit Jahrzehnten in Wien. In mehreren Jahrzehnten Malerei entwickelte sie ihre eigene Bildsprache, so Keber: „Das passiert im Tun. Man arbeitet ja kontinuierlich und daher ist das unausweichlich. Man entwickelt sich selbst und die Bilder gehen mit.“
Verhaltene Farbigkeit
Auffallend an Kebers Bildern ist die verhaltenee Farbigkeit. Grelle, schreiende Farbtöne sind nicht ihre Sache: „Ich sag immer, dieses gemischte Grau, das nicht schwarz gemischte Grau, sondern das farbig gemischte Grau besitzt eine Weite wie ein Horizont. Es ist eine nach allen Seiten hin offene Farbe. Für mich ist es daher nicht eine zurückhaltende Farbe, sondern diese Farbe bedeutet für mich Weite.“

Entscheidung für die Malerei
Keber wäre fast Musikerin geworden, bevor sie sich für die Malerei entschied. Diese beiden künstlerischen Herzen in ihrer Brust fanden bei der Eröffnung entsprechenden Niederschlag. Eigens für die Vernissage arrangierte Musikstücke wurden aufgezeichnet und werden während der Ausstellung eingespielt. So egeben Musik und Malerei zwei Komponenten, die noch um eine weitere ergänzt werden soll: „Das dritte Element dabei wäre jede einzelne Person als Betrachter, der dann als Vermittler fungiert. So macht das etwas miteinander.“

„Dialog-Analog“, Britta Kebers Werke, sind noch bis 15. Mai im Klagenfuter Stadthaus zu sehen.