Eine Frau mit einem schwarzen Hut vor ihr fliegt eine Wespe
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Kultur

Bilder zwischen Wirklichkeit und Fantasie

Künstler Christian Flora zeigt derzeit in der Galerie M in Klagenfurt Arbeiten, die mit der Wirklichkeit, wie wir sie kennen, nichts zu tun haben, sondern ganz neue phantastische Welten schaffen. Der gebürtige Klagenfurter lebt seit Jahrzehnten in Wien und kehrt erst langsam wieder nach Kärnten zurück.

Christian Flora hat, wie er sagt, die Kärntner Kunstszene nicht verfolgt und erst durch Zufälle seinen Weg wieder zurück gefunden. In seiner Kunst bringt Flora völlige Gegensätze zueinander und lässt daraus etwas ganz Neues entstehen, wie ein Bild, in dem der große Fisch den kleinen frisst und dabei in bester Gesellschaft ist.

Humor und beißende Kritik

Die Vergangenheit ist für den Künstler nur eine Inspirationsquelle. Er will mehr, viel mehr. „Die Aufgabe des Künstlers soll es ja sein, seine eigene Welt zu schaffen und nicht das Gegebene zu imitieren und zu reproduzieren. Das ist das, was mich an meiner Arbeit interessiert, das du eine Welt schaffst, die erfunden ist“, so Flora.

Humor und beißende Kritik am Kunstbetrieb in einem. Gegenständliche Malerei trifft auf abstrakte Kunst, gemalt mit einer Rolle wie sie auch die Anstreicher verwenden.

Fotostrecke mit 7 Bildern

Christian Flora
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Künstler Christian Flora
Die Galerie M mit Bildern von Christian Flora
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Die Galerie M mit Bildern von Christian Flora
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Bilder von Christian Flora
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Bild von Christian Flora
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Bild von Christian Flora
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Bild von Christian Flora
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Die Reaktionen auf die Bilder von Christian Flora sind zum Teil heftig wie: „Dieses Bild kann ich mir nicht anschauen.“

Eine Frau mit einer Krake auf dem Kopf
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Bilder wie dieses lösen bei manchen Betrachter heftige Reaktionen aus

„Für mich ist es genau das Gegenteil, für mich hat das eine Faszination, dass man mit dem Tier nahekommen und spielen kann. Dass man sich sogar wie mit einem Kuscheltier damit vergnügen kann, um sich wickeln und auf den Kopf setzen kann. Es wirkt zutraulich und nicht abstoßend“, so Flora. Diese Bildwelten sind aber nicht nur heiter und sorglos. Es gibt auch eine sehr dunkle Seite.

Längst ist der Künstler zu ganz neuen Arten Bilder zu malen unterwegs. „Dass man auch sieht, wie ich es mache, damit man sieht, es ist Malerei. Da bewege ich mich jetzt wieder in eine Richtung, dass ich sage, man muss reduzieren und gewisse neue Herangehensweise finden“. Christian Flora zeigt in der Galerie M in Klagenfurt Menschenbilder, die wie Spiegel sind, manchmal wird es uns nicht gefallen, was wir darin sehen.