Es ist meist Bekleidung aus Kunst- und Baumwollstoffen, häufig mit Reflektoren versehen, die winzigkleine Glasstückchen enthalten. Viele Kleidungsstücke sind außerdem auch noch beschichtet. Aus den alten Teilen wird etwas Neues geschaffen. In diesem Fall entstehen daraus Taschen. Schneiderin Gisela Ratz sagte, Taschen aller Art gehen immer.

Klettertaschen oder Grillschürzen
Besonders beliebt sind die Kalktaschen für Kletterer oder auch die Grillschürzen aus feuerfesten Arbeitshosen. Die Idee der Wiederverwertung wurde vor zwei Jahren geboren. Seit Jahren verkauft die Firma Berufskleidung, so Geschäftsführer Dominik Baier: „Die Kunden können bei uns die Bekleidung kaufen und im selben Ausmaß wieder retournieren.“ Die aus den zurückgegebenen Kleidungsstücken entstandenen neuen Produkte im selben Wert bekommen die Kunden gratis.

Recycling nicht so einfach
Die Berufsbekleidung unterliegt manchmal strengen Normen, schließlich handelt es sich oft um Schutzausrüstung, die nicht unendlich lange ihren Zweck erfüllen könne, so Baier: „Wir haben Reißverschlüsse, wir haben Knöpfe aus Kunststoff, wir haben Reflektorstreifen, das kann man nicht einfach einem Recyclingzyklus zuführen.“ So sei die Idee entstanden, den Produkten ein anderes, neues Leben zu geben.

Die neu entstandenen Produkte bekamen auch einen eigenen Labelnamen: „zweimalig“. Geschäftsführerin Verena Anetzhuber sagte, jeder werfe Kleidungsstücke weg, das summiere sich. Man müsse daher andere Lösungen finden, damit die Materialien länger im Umlauf bleiben können.

Man hat hier viele Ideen, wie auch die kleine Leckerlitasche beweist, die vorher eine Softshelljacke war. So kann das Upcycling auch Hunde begeistern.