Ladestation für Elektroauto
ORF.at/Georg Hummer
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Chronik

E-Autos „tanken“ wesentlich günstiger

Für Benzin und Diesel zahlt man hohe Preise. Noch sind die Ladungen für E-Autos an KELAG-Ladestationen gleich geblieben und liegen zwischen 23 und 79 Cent pro Kilowattstunde. Das E-Auto ist also deutlich billiger als Verbrennungsmotoren.

Strom ist bei der KELAG um 4,7 Prozent teurer geworden. Bei den E-Tankstellen des Energieversorgers blieben die Ladetarife aber gleich, sagte Petra Hofmann von der KELAG: „Das Laden an unseren Stromtankstellen ist unverändert, wir haben die Preise nicht angepasst. Wir verrechnen noch Minutentarife.“

Anders ist es in Privathaushalten, trotzdem kommt man hier bei einem Ladevorgang deutlich günstiger davon. Im Vergleich zu öffentlichen Ladestellen sei es Zuhause oder bei Firmen günstiger, sagte Hofmann. Nachdem bis zu 90 Prozent der Menschen zuhause laden, sei es ein Vorteil, obwohl es Anpassungen gegeben habe.

E-Autos im Vorteil

Vergleicht man die Ausgaben für Sprit bzw. Strom je 100 Kilometer ist man mit einem Elektroauto deutlich im Vorteil, so Markus Kaiser vom ÖAMTC. Er untersuchte die Kosten bei einem benzinbetriebenen und einem elektrisch betriebenen Opel Corsa: „Im Detail sieht man beim Verbrennungsmotor Kosten von rund 120 Euro pro Monat, beim E-Auto 67 Euro.“ Bei den Treibstoffpreisen wurde mit einem Preis von rund 1,70 Euro gerechnet. Bei den Stromkosten habe man eine Mischkalkulation verwendet, so Kaiser. Man sei davon ausgegangen, dass 70 Prozent der Ladungen zuhause passieren und 30 Prozent öffentlich bei Schnellladestationen.

Insgesamt komme ein E-Auto auch längerfristig günstiger. Über fünf Jahre mit jährlich 15.000 Kilometern gerechnet beträgt die Ersparnis rund 6.000 Euro sagte Kaiser. Vor allem beim Diesel dürften die Preise noch weiter steigen.