Laut Polizei ist der Fahrraddiebstahl längst keine Angelegenheit mehr von Gelegenheitsdieben. Immer öfter sind es organisierte Banden, die es auf hochpreisige E-Bikes abgesehen haben. Aber auch Carbonräder oder Räder mit hochwertiger Schaltung sind gefragt. „Diebe, die sich auf Fahrräder spezialisiert haben, kennen auch den Trend der Zeit und nehmen nur aktuelle Räder mit“, sagte Claus Kügler vom Stadtpolizeikommando Klagenfurt. Diese Räder werden dann im Ausland verkauft und so sei es kaum möglich das Rad wieder zu finden.
Kaum Chance auf Aufklärung
Die Aufklärungsquote ist überhaupt gering, nur jeder zehnte Fahrraddiebstahl wird aufgeklärt. In den seltensten Fällen tauchen die gestohlenen Räder wieder auf. Zumindest bei teuren Rädern sollten die wichtigsten Daten, wie die Marke, die Type oder die Rahmennummer notiert werden. Außerdem soll der Akku bei E-Bikes abgenommen werden und das Fahrrad. Im öffentlichen Raum solle man das Rad auch nur bei oft frequentierten und gut beleuchteten Abstellplätzen abstellen, sagte Kügler.
In der Landeshauptstadt wurden im Vorjahr laut den aktuellen Zahlen des Innenministeriums 350 Fahrräder gestohlen, die wenigsten Fahrräder wurden in Hermagor gestohlen, nämlich fünf. Österreichweit wurden 17.595 Fahrräder gestohlen.