Am 11. April konnten insgesamt 15 Personen in Zusammenarbeit mit dem Einsatzkommando Cobra und der Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Straßenkriminalität festgenommen werden. Den Beschuldigten im Alter zwischen 22 und 37 Jahre wird die Einfuhr und der Handel von Heroin, Kokain, Cannabis und Substitutionsmittel zur Last gelegt. Vier der Festgenommen stammen aus Slowenien, einer aus Nigeria und die restlichen Personen aus dem Raum Klagenfurt, St. Veit an der Glan und Feldkirchen.
Drogenring in St. Veit zerschlagen
Das Landeskriminalamt Kärnten hat in Zusammenarbeit mit den Suchtmittelerhebungsgruppen Feldkirchen und St. Veit/Glan 15 Personen festgenommen, die ihr Leben mit dem Verkauf von Drogen finanzierten oder dadurch ihre Spielschulden zurückzahlten.
Drogen bei Hausdurchsuchungen gefunden
Die Suchgift-Lieferanten aus Slowenien gaben in ihren Einvernahmen unabhängig davon an, von unbekannten Personen zum Drogenschmuggel rekrutiert worden zu sein, um damit schnelles Geld zu verdienen oder ihre angehäuften Spielschulden zu tilgen. Im Zuge der Hausdurchsuchungen konnten über ein halbes Kilogramm Heroin, sowie Kokain, Cannabis und suchtgifthältige Medikamente sichergestellt werden.
Selbst zwei hochpreisige Fahrzeuge, die für die Kurierfahrten verwendet wurden, konnten von den Beamten eingezogen werden. Einem 29-jährigen Arbeiter aus Klagenfurt, gegen den ein Waffenverbot besteht, wurden bei der Hausdurchsuchung eine Armbrust sowie mehrere Schwerter und Dolche abgenommen.
Viele im Drogenersatzprogramm
Etliche der Beschuldigten befinden sich im Substitutionsprogramm und verkauften ihre Drogenersatzstoffe weiter und erzielten dadurch teilweise sehr hohe Gewinne. Im Zuge dieser Aktion konnten 70 Suchgiftsüchtige ausgeforscht und angezeigt und Bargeld von mehreren tausend Euro sichergestellt werden. 14 Festgenommene wurden in die Justizanstalt Klagenfurt eingeliefert. Eine 22-jährige Frau aus Klagenfurt musste aus gesundheitlichen Gründen aus der Haft entlassen werden.