Wäschestück
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Wirtschaft

Juristin fertigt „Beuteltiere“

Eine Juristin aus Klagenfurt hat vor drei Jahren umgesattelt und sich im zweiten Bildungsweg zur Schneiderin ausbilden lassen. Dabei kam die Marke „Beuteltier“ heraus, mit Mode für Babys, Kinder und Frauen.

Alles, was unter dem Label „Beuteltier“ angeboten wird, ist in liebevoller Handarbeit hergestellt, aus Stoffen, die fast ausschließlich in Europa gefertigt wurden und vor dem Verarbeiten bereits gewaschen wurden. So läuft nichts ein und keine Farbe aus. „Das Schöne ist, dass die Sachen so bunt sind. Da ist es egal, ob es ein Bub oder ein Mädchen ist, das kann man jedem Kind anziehen“, sagt Kundin Lina-Sofie Sablatnig, die zwei Kinder hat.

Von Jus zur Mode

Bei „Beuteltier“ bekommt man Mode für Babies, Kinder und Damen. Die ausgebildete Juristin Lena Sleik hat vor drei Jahren umgesattelt und Mode zum Hauptberuf gemacht.

Von Jus zur Schneiderei

Hinter dem Label Beuteltier steht Lena Sleik, die sich im ersten Stock in der Wienergasse in Klagenfurt ihr Schneideratelier und ihren Verkaufsraum einrichtete. Die ausgebildete Juristin hat selbst drei Kinder und mit einer Pumphose begann ihre zweite Karriere: „Meine Tochter war so zauder-dürr, der hat einfach nichts gepasst. Da habe ich begonnen eine Pumphose mit breitem Bund zu nähen. Und dann bin ich angesprochen worden.“

Bunte Röcke
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Mit einer selbst genähten Pumphose hat alles begonnen

Nachfrage war von Anfang an groß

Erst hätten Freunde gefragt, sagt Sleik, dann sei sie aber auch von Fremden angesprochen worden, die ihr in der Stadt nachgelaufen seien: „Die haben gefragt wo es das gibt und ob man das kaufen kann.“ Irgendwann habe sie sich dann entschlossen, in kleinem Rahmen Näharbeiten zu machen. „Und jetzt steh’ ich da, in meinem eigenen Geschäft.“

Kundin
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Lina-Sofie Sablatnig ist Kundin bei Beuteltier und Mutter von zwei Kindern

Schlechte Haltung beim Stillen vermeiden

Das Angebot ist vielfältig und reicht von Baby, Kinder und Damenbekleidung bis hin zu Accessoires und kleinen Geschenken. Herzstück ist das Stillkissen, das in Zusammenarbeit mit Hebammen entwickelt wurde.

Sleik: „Hebammen sind auf mich zugekommen und haben gesagt, sie hätten gerne ein Stillkissen, das den Müttern hilft und sie entlastet, wo sie im Schultergürtel frei sind, nicht in die typische Stillhaltung geraten und das wirklich Sinn macht.“

Stillpolster
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Gemeinsam mit Hebammen wurde ein bequemes Stillkissen entwickelt

Mode auch für Mamas

Nicht nur Baby und Kinderkleidung wird hergestellt, auch die Mamas kommen nicht zu kurz. Nachhaltigkeit ist für die Kundinnen und Kunden ein großes Thema, so wie für Isabella Waldhauser. Sie hat selbst drei Kinder im Alter zwischen vier und sechs Jahren. "Jeder der Kinder hat weiß, dass da genug Wäsche zusammen kommt. Und wenn das dann nach vier Jahren immer noch aussieht wie neu, dann ist das nachhaltig und das lieben wir.