Gegen 22.00 Uhr sorgte das Himmelsschauspiel für Spekulationen. Mehrere Kärntner berichteten von einem großen Feuerball, aber es war weder ein UFO noch ein Wetterphänomen. Rudolf Scheubach aus Dobrollach sah den Lichtschein deutlich. Gegenüber dem ORF sagte er, das Spektakel sei nur ein paar Sekunden zu sehen gewesen, aber es sei langsamer als eine Sternschnuppe gewesen. Außerdem etwa zehn bis 20-mal größer, schilderte er.
Auch bei der Sternwarte in Klagenfurt gingen etliche Anrufe ein. Kurt Arnetzhuber von der Sternwarte sagte, diese Sternschnuppen entstehen, wenn Staubkörnchen mit einer Geschwindigkeit von 300.000 km/h mit der Erdatmosphäre zusammentreffen: „Wenn das Staubkorn größer wird, etwa wie ein Reiskorn, sehen wir einen Boliden. Eine mächtige Sternschnuppe, die rund drei bis viermal pro Jahr im Kärnten vorkommt.“
Für Fotos viel zu schnell
Meist gibt von diesen Himmelsphänomen, die auch tagsüber vorkommen können, keine Bild oder Videoaufnahmen. Zu schnell ziehen diese Feuerbälle an einem vorbei, sagte Arnetzhuber. In dem Moment, wo es auftaucht, habe man nur wenige Sekunden Zeit. Bis das Handy fotografierbereit sei, sei es auch schon wieder vorbei. Vorhersagbar sind diese Boliden nicht. Wer sie sehen möchte, der muss wohl öfters gen Himmel blicken.