Chronik

AK-Rechtsschutz erkämpfte 500 Mio. Euro

Die Arbeiterkammer Kärnten hat am Dienstag ihre Rechtsschutz-Bilanz 2021 vorgelegt. In Summe wurden 33 Millionen Euro für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer erstritten. In den vergangenen 30 Jahren waren es fast 500 Millionen Euro.

Diese enorme Summe der vergangenen 30 Jahre zeige, wie notwendig der Rechtsschutz der Arbeiterkammer sei, sagte AK-Präsident Günther Goach: „Die Arbeiterkammer achtet auf Fairness am Arbeitsplatz, wir helfen Arbeitnehmern, zu ihrem Recht zu kommen – mit kostenloser Beratung und Vertretung in arbeitsrechtlichen Streitfällen.“ Ohne den kostenlosen Rechtsschutz hätten viele Beschäftigte keine Chance, zu ihrem Recht zu kommen, weil sie sich keinen Anwalt leisten könnten.

2021 gab es knapp 125.000 Beratungen

Von den 124.429 Beratungen im vergangenen Jahr sei pandemiebedingt die überwiegende Zahl telefonisch erfolgt, so Goach. In rund 8.300 Fällen sei aber eine persönliche Beratung unumgänglich gewesen. Im Bereich Arbeitsrecht habe man Ansprüche in der Höhe von 5,4 Millionen Euro durchgesetzt, 1.650 Arbeitsrechtsakte wurden positiv erledigt. 576 Mal wurde der Klagsweg beschritten, dabei wurden 3,8 Millionen Euro für Dienstnehmer erkämpft. 1.074 Mal wurde außergerichtlich interveniert und es wurden 1,6 Millionen Euro erstritten.

Kurzarbeit während Pandemie großes Thema

Breiten Raum nahm dabei die Überprüfung von Abrechnungen von Kurzarbeit ein. „Ein Drittel der Überprüfungen ergab, dass die Beschäftigten zu wenig Entgelt erhalten hatten. Ohne unsere Überprüfung wären 41.000 Euro verlorengegangen“, so Goach.

Im Sozialrecht wurden im vorigen Jahr 1.009 Klagsfälle abgeschlossen. Davon habe man 458 Fälle vor Gericht gewonnen und einen Gesamtwert von 25,8 Millionen Euro erstritten. Die Top-Themen waren dabei Invaliditäts- und Berufsunfähigkeitspensionen, sowie die Feststellung von Schwerarbeitszeiten, Pflegegeldansprüchen und Rehabilitationsgeld.