Chronik

AK: Gefälschte Bezahlseite PayLivery

Die Kärntner Arbeiterkammer warnt vor einer Betrugsseite, über die Internetverkäufer Zahlungen abwickeln sollen. Nach Bekanntgabe der Kontodaten werden aber von Betrügern Abbuchungen vorgenommen. Eine Frau verlor 500 Euro, als sie eine Handtasche über willhaben.at verkaufen wollte.

Ein angeblicher Interessent schlug der Frau nach mehrmaligem Kontakt über WhatsApp vor, die Zahlung von 100 Euro sowie die Übergabe der Ware über die Zahlungsmöglichkeit PayLivery abzuwickeln. Die Frau erhielt auf WhatsApp einen angeblichen Willhaben-Link und gelangte damit auf eine täuschend echte PayLivery-Webseite, auf der sie ihre Bankdaten bekannt gab. Sofort darauf riss die Kommunikation ab.

Konsumentenschützer von Herwig Höfferer von der Arbeiterkammer warnt: „Konsumenten werden von der offiziellen Kleinanzeigenplattform über einen gefälschten Link weggelockt. Auf der gefakten Webseite werden Bankdaten angefordert. Statt dem Zahlungseingang folgt die Abbuchung.“

Sofort Sperre veranlasst

Die Frau habe Verdacht geschöpft und sofort online die Sperrung der Bankomatkarte bei ihrer Bank veranlasst. "Bereits am darauf folgenden Werktag, 15 Minuten vor Banköffnung, war ein Betrag von 500 Euro abgebucht“, so Höfferer. Die Betrugsmaschen werden immer raffinierter: „Die Frau erhielt vor der vermeintlichen Transaktion sogar eine Reisepass-Kopie als Identitätsnachweis und die Webseite des PayLivery-Angebots von willhaben.at war täuschend echt.“

Für konkrete Anfragen ist der kostenlose Konsumentenschutz der Arbeiterkammer Kärnten – unter der Telefonnummer 050 477-2000 – erreichbar.