Schloss einer Wohnung mit Schlüssel
APA/Barbara Gindl
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Wirtschaft

Preise für Eigentumswohnungen steigen

Die Nachfrage nach Eigentumswohnungen und die Preise haben 2021 wieder stark angezogen. Um rund 13 Prozent mehr kostete eine Wohnung, der Durchschnittspreis beträgt 193.000 Euro. Dennoch kosten die Wohnungen in Kärnten noch immer weniger als im Österreichschnitt, außer am Wörthersee.

Im Schnitt lag der Quadratmeterpreis in Kärnten bei 3.080 Euro, um fast zehn Prozent mehr als im Jahr davor. Nur in Wien verteuerten sich die Wohnungspreise noch stärker zeigt eine Analyse der Grundbucheintragungen durch den Immobilienvermittler Remax. In Kärnten wurden mit 3.317 Wohnungen nicht nur deutlich mehr verkauft als im Jahr davor, auch die Preise stiegen empfindlich. Der Durchschnittspreis erhöhte sich auf 193.000 Euro, ein Anstieg von 13 Prozent.

Mischung verschiedener Faktoren

Das sei die Folge von Inflationsängsten, niedrigen Zinsen für Anleger wie Eigennutzer und einer Baukostenexplosion, sagte Anton Nenning von Remax Austria. Die typischen Wohnungspreise liegen in Kärnten damit aber immer noch fast 50.000 Euro unter dem Österreichschnitt. Billiger sind sie nur im Burgenland und in der Steiermark.

Nach den Kärntner Bezirken betrachtet waren laut der Remax-Analyse Eigentumswohnungen in St. Veit, Hermagor und Wolfsberg am günstigsten zu haben. Mit Abstand am teuersten sind sie im Bezirk Klagenfurt-Land. Das liegt insbesondere am Wörthersee, der laut Remax zu den teuersten Immobilien-Hotspots in ganz Österreich gehört.

Villach gefragter als Klagenfurt

Erstmals seit Beginn der Analysen wurden die meisten Wohnungen aber nicht in der Stadt Klagenfurt, sondern in Villach und Villach-Land. In Klagenfurt gab es einen leichten Rückgang. Neue Rekorde bei der Anzahl an Wohnungsverkäufen gab es in den Bezirken Spittal, Feldkirchen, St. Veit, Völkermarkt und vor allem Hermagor: Dort wurden mit 85 fast vier Mal so viele Wohnungen verkauft wie im Jahr davor.