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Chronik

Arbeitsunfälle werden weniger

Die Anzahl der unselbstständigen Erwerbstätigen in Kärnten hat im Jahr 2021 nahezu wieder das Vorkrisenniveau erreicht. Jedoch zeigte sich bei den Arbeitsunfällen im Vergleich zum Vorkrisenniveau ein Rückgang. Die AUVA gab an, dass es in Kärnten 2021 zu 6.958 Arbeitsunfällen kam. 2019 waren es fast 600 mehr.

Bisher war die Unfallrate bei der Arbeitssicherheit die wichtigste Kennzahl, also das Verhältnis zwischen Arbeitsunfällen und Anzahl der Arbeitnehmer. Doch durch die Pandemie, der damit einhergehenden Kurzarbeitszeit und vermehrtem Remote Working verlor diese Messgröße an Bedeutung. So wurde im CoV-Krisenjahr 2020 bei der Unfallrate aufgrund von Kurzarbeit ein Tiefpunkt von 18,88 auf 1.000 unselbständige Beschäftigungsverhältnisse erreicht. 2021 erhöhte sich diese Zahl zwar, sie lag mit 19,3 aber noch immer unter dem Vorkrisenniveau von 23,96.

Mehr Unfälle auf dem Weg zur Arbeit

Deutlich zu spüren war die Pandemie bei den Unfällen am Weg zur oder von der Arbeits- oder Ausbildungsstätte. 2021 kam es zu 760 Wegunfällen, das sind 215 mehr als noch im Jahr 2020.

Auch ein besonders unfallträchtiger Monat stach heraus: Im Februar 2021 passierten mehr als 15 Prozent aller Wegunfälle des Jahres, was auf schlechte Straßenverhältnisse oder erhöhtes Verkehrsaufkommen nach dem Ende des „harten“ Lockdowns am 7. Februar zurückzuführen sein könnte, heißt es in einer Aussendung der AUVA.

Im vergangenen Jahr kam es auch zu zehn tödlichen Arbeitsunfällen in Kärnten. Drei davon fielen in den Bereich der Warenerzeugung, drei in die Baubranche.

Unfall mit Stapler

Erst am Dienstag kam es erneut zu einem Arbeitsunfall. In einer Lagerhalle einer Firma in St. Stefan im Lavanttal wurde ein 55 Jahre alter Arbeiter schwer verletzt. Ein Staplerfahrer dürfte den Arbeiter, der hinter dem Gerät vorbei gehen wollte, übersehen haben. Der schwer Verletzte wurde ins LKH Wolfsberg gebracht.