Eineinhalb Jahre dauerten die Planungsarbeiten im Architektur Consult Büro in Klagenfurt. Jetzt steht fest, dass die 60 Jahre alte Eishalle – bis auf die Tragstruktur – komplett erneuert wird. „Alles kommt raus“, sagte Architekt Christian Halm: „In einem ersten Schritt werden sämtliche Elemente im Inneren entfernt, von den Sitzen angefangen, bis zur Bande, bis zu allen Oberflächen. Das wird komplett erneuert mit einer neuen Tribünenanlage, neuen Banden, einer neuen Eisfläche und einer komplett neuen Anordnung sämtlicher Sitz- und Stehplätze.“
Kleinere Eisfläche und mehr Platz für Besucher
Die Eisfläche wird minimal verkleinert. So haben künftig 4.700 Zuschauer Platz, um etwa 300 mehr als bisher. Mit den Bauarbeiten wird in diesen Tagen begonnen, der Zeitplan ist straff, so Halm. „Vorgesehen ist, dass wir bis Mitte Oktober den ersten Bauabschnitt fertig stellen.“
Neue Eishalle für Klagenfurt
Vor fast genau einem Jahr wurde bekannt, dass Klagenfurt für den EC-KAC eine runderneuerte Eishalle bekommt. Die Gesamtkosten betragen 8,7 Millionen Euro. Etwa die Hälfte davon kommt von KAC-Gönnerin und Milliardärin Heidi Goess-Horten. Nun sind die Pläne fertig. In dieser Woche wird die Baustelle bei der alten Halle eingerichtet.
Mit Mitte Oktober soll die Bespielbarkeit der Halle wieder gegeben sein, sagte Halm, „dann ist alles innen fertiggestellt“. In einem zweiten Schritt werde dann im Jahr 2023 in der Sommerpause die ganze Hülle und der Vorplatz erneuert, sagte Halm.
Abriss und Neubau hätten das Dreifache gekostet
Die geplanten Kosten betragen 8,7 Millionen Euro. Die Hälfte davon trägt KAC-Gönnerin Goess-Horton, die neue Eishalle wird auch nach ihr benannt. Der Bund steuert über Förderungen 3,2 Millionen Euro bei. Mehr als eine Million zahlen die Stadt Klagenfurt und das Land Kärnten.
Die aktuelle Baupreisentwicklung spiele nicht gerade mit, sagte Architekt Halm. „das macht uns gerade ein wenig Kopfzerbrechen, aber auch das werden wir lösen. Vor dem Hintergrund, dass das ein sehr großes Projekt ist, sind die Kosten aber als durchaus plausibel zu bewerten.“ Ein kompletter Abriss und Neubau der Eishalle hätte laut Einschätzung der Architekten mindestens das Dreifache gekostet.