Wirtschaft

Doch keine Kurzarbeit bei Mahle

Wegen der Unterbrechung von Lieferketten hätten beim Filterwerk Mahle in St. Michael ob Bleiburg ab 1. April 1.500 Mitarbeiter in Kurzarbeit gehen sollen. Das wurde aber zurückgezogen, es gibt vorerst Entwarnung.

Mahle stellt Filtersysteme für die die Autoindustrie her. Geht es den großen Autobauern schlecht spürt dies das Südkärntner Unternehmen sehr rasch. Schon am Freitag hätten 1.500 angestellte Mitarbeiter und rund 100 Leiharbeiter in Kurzarbeit geschickt werden sollen – mehr dazu in Nachschub fehlt: Kurzarbeit bei Mahle.

Das wurde nun zurückgenommen, bestätigte AMS-Geschäftsführer Peter Wedenig: „Aufgrund der aktuellen Entwicklung des Marktes, hat sich Mahle entschieden, vorerst keine Kurzarbeit in Anspruch zu nehmen. Sie wird weiterhin den Markt beobachten, der sehr volatil ist und eventuell die Kurzarbeit später in Anspruch nehmen.“

Derzeit 15.300 Menschen in Kurzarbeit

Nach wie vor haben in Kärnten rund 2.200 Betreibe ihre Mitarbeiter beim AMS zur Kurzarbeit angemeldet, so Wedenig. Insgesamt seien es 15.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, das schlage sich in einem Volumen von rund 17 Millionen Euro beim AMS nieder. Nach wie vor ist die Pandemie der Hauptgrund für die Kurzarbeit, derzeit könnte aber der Krieg in der Ukraine die Zahlen wieder in die Höhe treiben, sagte Wedenig: "Es gibt Anfragen von Betrieben quer durch die Branchen, wie das Thema Kurzarbeit weitergeht. Das Angebot solle ja verlängert werden, so Wedenig, es könnte sein, dass der eine oder andere Betrieb es noch in Anspruch nehmen werde.

Generell bewegt sich der Arbeitsmarkt noch in Richtung Entspannung. Ende Februar waren 214.000 Menschen in Kärnten in Beschäftigung, das war ein Plus von mehr als fünf Prozent gegenüber dem Vorjahr.