Test Schüler
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Coronavirus

Finanzierung neuer Teststrategie offen

Am 1. April ist das unbegrenzte Gratis-Covid-Testen in Österreich Geschichte. Für jeden gibt es dann nur noch fünf PCR-Tests und fünf Antigentests pro Monat kostenlos. Ausgenommen sind unter anderen Mitarbeiter und Besucher von Pflegeheimen. Doch auch am Montag sind wichtige Fragen noch nicht geklärt, wie die Finanzierung.

Die PCR-Tests können über „Alles gurgelt“ abgewickelt werden. Hier gibt es etwa 200 Annahme- und Abgabestellen in ganz Kärnten. Die Verdachtsfall-Testungen werden wie bisher in allen Bezirkshauptstädten durchgeführt.

Unklarheiten beim Testen für Ausnahmefälle

Offen ist das Prozedere für die Gruppen, für die das Testangebot wie bisher aufrecht bleibt. Dabei geht es um Mitarbeiter, Bewohner und Besucher von Pflegeheimen, für elementarpädagogische Einrichtungen, mobile Dienste und Rettungsdienste.

Testcontainer Klagenfurt
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Ob es Testcontainer wie diesen in Klagenfurt nach dem 1. April weiter geben wird ist offen

Laut Gesundheitsreferentin Beate Prettner (SPÖ) ist bis jetzt jedoch nicht klar, wie diese Personengruppen nachweisen können, dass sie dazugehören: „Wir möchten vom Bund noch eine Definition haben, was anerkannt wird. Die Bezahlung erfolgt auch in diesem Fall über den Bund.“ Da es sich dabei wöchentlich um Millionenbeträge handle, könne auch das Land nicht vorübergehend die Kosten übernehmen, so Prettner.

Unklarheiten vor neuer CoV-Teststrategie

Ab 1. April soll es für Jeden nur noch fünf PCR-Tests und weitere fünf Antigentests pro Monat kostenlos geben. Nach wie vor sind aber viele Fragen ungeklärt.

Details zu Finanzierung von weiterem Testangebot fehlen

Kärnten will außerdem das Testen bei Teststationen oder Apotheken weiter anbieten. „Wir möchten in Kärnten zu dem zusätzlichen Angebot von ‚alles gurgelt‘ ein Angebot des Abstriches schaffen. Da wird es mit der Zeit jetzt wirklich knapp. Mit Freitag soll das in Umsetzung kommen.“ Es würden vom Bund Grundlageninformationen dazu benötigt, wie viel ein Test kosten darf. „Das ist im sogenannten Kostentragungserlass des Bundes geregelt. Dieser liegt noch nicht vor.“

Steht einmal fest, wie viel der Bund pro Test zahlt, muss es möglicherweise sogar ein Ausschreibungsverfahren geben. Bis 1. April wohl ein Ding der Unmöglichkeit.

Gesundheitsreferentin Beate Prettner SPÖ
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Gesundheitsreferentin Beate Prettner (SPÖ)

Impfbereitschaft wieder leicht gestiegen

Was die Impfbereitschaft der Bevölkerung betrifft, so stieg diese in der letzten Woche laut Prettner wieder ganz leicht: 1.456 Impfungen wurden verabreicht, aber nur 81 davon entfielen auf Erstimpfungen, 1.101 Booster wurden verimpft. „Die Anmeldungen fürs Impfen steigen auf tiefem Niveau leicht an. Bei dieser geringen Nachfrage und dem weiteren Angebot bei Ärzten werden wir unser großes Impfangebot reduzieren. Ab dem ersten April-Wochenende wird es zwei Impfstraßen in Klagenfurt und Villach geben, wo samstags von 12.00 bis 18.00 Uhr geimpft wird – und zwar mit Biontech und Novavax“, so Prettner. Je nach weiterer Entwicklung könnten die anderen Impfstraßen sofort wieder hochgefahren werden.

Abwasser zeigt steigende Zahlen

Kärnten verzeichnete mit 1.282 Neuinfektionen am Montag einen relativ hohen Wert, sodass im Laufe der Woche mit noch höheren Neuinfektionszahlen innerhalb von 24 Stunden zu rechnen sei. „Auch die Abwasseranalysen deuten darauf hin, dass die Infektionszahlen weiter steigen“, sagte Prettner. 271 Infizierte müssen derzeit im Krankenhaus behandelt werden. Das sind um 22 mehr als am Sonntag. Zwei Menschen starben.