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Kärnten Spitzenreiter bei Camping-Urlauben

Mit viel Hoffnung blicken Kärntens Touristiker auf die beginnende Vor- und Sommersaison. Besonders optimistisch dürfen Campingplatz-Betreiber sein, da die Nachfrage nach Ferien im Zelt oder Wohnwagen weiter steigt. Im Vorjahr konnte Kärnten seinen Platz als Österreichs Camping-Land Nummer Eins behaupten.

Die Sehnsucht nach Freiheit, Abstand und Natur hat offensichtlich während der Coronavirus-Krise zugenommen. 6,4 Millionen Nächtigungen verzeichnet die Campingbranche im Vorjahr, ein österreichweites Plus von sechs Prozent. Spitzenreiter unter den Bundesländern ist Kärnten, das zeigen die Zahlen des Campingportals campinginfo. 2,3 Millionen Camping-Nächtigungen wurden in Kärnten verzeichnet, ein Plus von neun Prozent. „Kärnten hat mit seinem Campingangebot in etwa 42 Prozent Marktanteil der Gesamt-Campingübernachtungen in Österreich“, so Christian Kresse, der Chef der Kärnten-Werbung.

Gute Noten für Kärntens Campingplätze

Fast 100 Campingplätze gibt es in Kärnten, einige von ihnen bekommen Höchstnoten bei den Bewertungen in Campingführern. Zunehmend gibt es ausgefallene Campingangebote wie Schlaffässer in Hermagor oder Luxus-Zelte am Turnersee. Ein Reisetrend, von dem sich auch der Chef der Kärnten Werbung, viel erwartet: „Wenn wir den Zahlen unserer Partner wie ADAC Glauben schenken können, dann werden wir auch in diesem Jahr im Bereich Camping eine starke Entwicklung haben. Wir haben beste Angebote dafür und ich bin auch überzeugt, dass in den Vor- und Nachsaisonen, vor allem in Verbindung mit Rad- und Wanderurlaub, diese Themen in Zukunft noch wichtiger werden.“

Hoffen auf Nachhol-Effekt

Von den Camping-Gästen aus Deutschland und den Niederlanden erwartet sich Kärnten heuer einen Nachhol-Effekt nach den Pandemiejahren. „Auch Märkte wie die Schweiz oder Tschechien wachsen immer mehr. Teilweise sind die Mobile Homes ausgebucht und wir merken auch, dass die Gäste auf bodenbezogene Anreiseformen setzen, weil die Anreise und Rückreise flexibler ist“, so Kresse.

Trotz dieser Aussichten sehe sich der Tourismus aber auch in diesem Sommer Unsicherheiten gegenüber. Stichworte Pandemie und Ukraine-Krieg, das heißt für Betriebe und Gäste viel kurzfristige Planungen und Buchungen.