Ehrung Tono Hönigmann Stadt Klagenfurt
Stadtkommunikation/Christian Rosenzopf
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Chronik

Ehrenurkunde für Tono Hönigmann

Mehr als vier Jahrzehnte hat Anton „Tono“ Hönigmann als ORF-Kommentator von vielen sportlichen Großereignissen aus der ganzen Welt berichtet. Vor wenigen Wochen ging die Reporter-Legende in Pension. Die Landeshauptstadt sprach ihm mit einer Ehrenurkunde Anerkennung aus.

Elf Olympische Spiele, hundert Weltmeisterschaften, mehr als tausend Eishockeyspiele – das ist die Bilanz von Sportkommentator Tono Hönigmann. „Das Eishockeymagazin wurde vor mehr als 40 Jahren von ihm mitbegründet und ist noch immer hochaktuell. Das ist keine Selbstverständlichkeit in diesen bewegten Zeiten. Man kann ihn wirklich als Legende bezeichnen. Und wenn man dieses schöne Wort über jemanden sagen kann, dann ist es ein Zeichen dafür, dass jemand etwas Besonderes in seinem Leben geleistet hat“, so Bürgermeister Christian Scheider (Team Kärnten) im Rahmen der feierlichen Verleihung der Ehrenurkunde am Donnerstag im Rathaus.

Hönigmann: „Große Ehre“

„Tono Hönigmann war nicht nur leidenschaftlicher Kommentator bei vielen Sportereignissen in der Welt, sondern auch eine prägende, bedeutende Stimme bei vielen Veranstaltungen unserer Stadt. Daher wollen wir ihm im Namen der Landeshauptstadt die höchste Anerkennung aussprechen“, betonte der Bürgermeister und fügte mit einem Augenzwinkern hinzu, dass es bei dieser Entscheidung „keine Gegenstimme im Stadtsenat“ gegeben habe.

Es sei für ihn eine „große Ehre“, die Auszeichnung im Rathaus entgegennehmen zu dürfen, betonte Tono Hönigmann: „Ich freue mich jedes Mal, wenn ich – wie heute – die Stiege im Rathaus hinaufgehen darf. Es ist für mich wie eine Feststiege – neben den Bildern der Bürgermeister, die diese Stadt geprägt haben und die sich auch immer besonders für den Sport eingesetzt haben. Nicht umsonst wird Klagenfurt die Sportstadt genannt.“

Mehr Zeit für Familie

Es sei dankbar für mehr als 40 Jahre, die er für den ORF und andere Unternehmen tätig sein durfte. Erinnert sich an zahlreiche Reisen zu seinen Anfangszeiten ohne Navi, Handy und Internet: "Trotzdem bin ich immer pünktlich angekommen“, schmunzelte Hönigmann.

Früher als erwartet habe er sich nun dazu entschieden, seine Laufbahn als Kommentator zu beenden, um die Zeit vermehrt mit Ehefrau Herlinde und Schwiegermutter Isolde verbringen zu können. So stehen für den Musik- und Kulturliebhaber und seine Familie demnächst viele Reisen auf dem Programm.

Lobende Worte zum Abschied

„Wir werden seine legendären Übertragungen im Eishockeymagazin sehr vermissen. Mit ihm war man als Zuhörer immer mittendrin im Geschehen. Und er hat die Stadt Klagenfurt bei all seinen Reisen immer mit großem Stolz repräsentiert“, so Sportreferent Stadtrat Franz Petritz.

Hönigmann habe dem Publikum sehr viel Emotion über das Radio ins Wohnzimmer oder ins Auto transportiert, erklärte Stadträtin Sandra Wassermann. Als Verkehrsreferentin berichtete sie auch darüber, dass Hönigmann in Sachen Verkehrssicherheit immer wieder ein wachsames Auge habe. So wurde mit seiner Unterstützung bereits so manche Geschwindigkeitsmaßnahme im umgesetzt.

Stadtrat Max Habenicht bedankte sich bei Hönigmann, dass er während seiner aktiven Zeit stets ein offenes Ohr für jene Sportarten hatte, die nicht immer im Rampenlicht stehen.