Die heimischen Frösche und Kröten kennen im Frühjahr, wenn es wärmer wird, nur ein Ziel: Ein Gewässer, wo es zur Fortpflanzung kommt. Doch der Weg dorthin ist voller Tücken und Gefahren. Nur ein Zaun kann die Wanderer aufhalten. Um ihre Überlebenschancen zu erhöhen, wird auch bei der Landwirtschaftlichen Fachschule Litzlhof in Lendorf bei Spittal gerade der Unterricht ein bisschen durcheinander gebracht.
Freiwillige retten viele Amphibien
Im Fach Tierhaltung gebe es einen Praxisteil, sagte Schuldirektor Josef Huber. Und da mache man halt einmal auch Froschzäune. „Die Schüler haben da auch gleich ökologischen Unterricht.“ Es sind die freiwilligen Helfer sowie die Mitarbeiter der Gemeinden und der Straßenmeistereien, die einen wesentliche Anteil an der Frosch und Krötenrettung haben.
Kröten und Frösche brauchen Wasser
Die Arge NATURSCHUTZ brachte mit ihrer Hilfe bisher 100.000 Frösche und Kröten alleine in Kärnten sicher über die Straßen. Doch heuer ist alles ein bisschen anders, denn es ist kälter als üblicherweise um diese Zeit und viel, viel trockener, so Roland Schiegl von der Arge NATURSCHUTZ: „Wenn sie über einen trockenen Waldboden oder trockenen Acker zu den Laichgewässern wandern kann das schnell sein, dass sie dehydrieren. Da ist es gut, wenn sie zu einem Gewässer kommen und wieder Feuchtigkeit aufnehmen können. Ist das Gewässer aber auch trocken, dann schaut es für die Tiere schlecht aus.“
Viele Tier und Pflanzenarten bedeuten ein stabiles Ökosystem. So ist es wichtig, jede noch so hässliche Kröte sicher über die Straße zu bringen.