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Ukraine-Krieg

Viele Ukraine-Flüchtlinge reisen weiter

Mit Dienstag sind 500 Flüchtlinge aus der Ukraine in Kärntner Unterkünften untergebracht worden. Knapp 1.500 Menschen wurden bisher registriert, damit erhalten sie Zugang zur Grundversorgung. Viele bleiben aber gar nicht in Kärnten, sondern reisen weiter.

Drei Arten von Quartieren für Flüchtlinge müssen unterschieden werden. Das Erstaufnahmezentrum in Villach Langauen, es ist eine Bundeseinrichtung und für Flüchtlinge, die gerade angekommen sind. Dann gibt es Notquartiere, oft sind das Hotels oder Pensionen und dann gibt es Quartiere, in denen schließlich die Flüchtlinge in der Grundversorgung länger bleiben sollen.

Die Notquartiere sind quasi ein Puffer zwischen dem Erstaufnahmezentrum und den Quartieren für die Grundversorgung, so der Sprecher des Landes Kärnten Gert Kurath. Derzeit sind an die 500 Flüchtlinge in Kärnten untergebracht. „Ungefähr die Hälfte davon in Langauen im Bundesquartier und die andere Hälfte, in etwa 240 Menschen, sind in den Notquartieren untergebracht. Wenn alles nach Plan verläuft, werden wir nächste Woche in etwa 100 Grundversorgungsquartiere haben, wo wir die Menschen aus den Notquartieren weiter unterbringen können, wo sie dann auch bleiben können.“

Großteil reist weiter

Eine Dunkelziffer gibt es bei Flüchtlingen, die privat untergekommen sind. Registriert wurden bis jetzt in Kärnten jedenfalls knapp 1.500 Flüchtlinge. „Es bleiben aber nicht alle. Mittlerweile sind mehr als 150.000, die Österreich zumindest passiert haben. Mehr als 80 Prozent reisen derzeit weiter, die anderen 20 Prozent bleiben zumindest momentan in Österreich, zum Teil auch in Kärnten“, so Kurath. Die mobile Registrierung von Flüchtlingen in den Bezirken wird nächste Woche fortgesetzt.