Wasserhahn
ORF.at/Zita Klimek
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Umwelt

Weltwassertag: Wasserversorgung gesichert

Am Weltwassertag am Dienstag fordern die Vereinten Nationen dazu auf, das Grundwasser weltweit besser zu schützen. Auch die Wasserversorgung in Klagenfurt und Villach beruht auf Grundwasser. Trotz der der anhaltenden Trockenheit sei die Wasserversorgung gesichert.

Auch wenn gerade wieder einmal starke Trockenheit herrscht, sei Wasserversorgung ist in Klagenfurt gesichert. Selbst, wenn demnächst wieder die Pools, deren Zahl stark zugenommen hatte, befüllt werden, so Stadtwerke Vorstand Erwin Smole: „Wir treffen immer wieder Vorkehrungen, um genügend Wasser in Klagenfurt zu haben. Auch wenn jetzt im Frühjahr wieder begonnen wird, die Pools anzufüllen, haben wir ausreichend Wasser, dass wir eine Versorgung garantieren können. Wir haben ein ausgeweitetes Leitungsnetz, sodass wir jeden in Klagenfurt mit Trinkwasser versorgen können“.

Weltwassertag: Wasserversorgung gesichert

Am Weltwassertag am Dienstag fordern die Vereinten Nationen dazu auf, das Grundwasser weltweit besser zu schützen. Auch die Wasserversorgung in Klagenfurt und Villach beruht auf Grundwasser. Trotz der der anhaltenden Trockenheit sei die Wasserversorgung gesichert.

Stadtwerke haben „strategische Reserven“

Zwei Faktoren müssen bei der Wasserversorgung mit einberechnet werden: Der Klimawandel mit immer längeren Trockenphasen und die Tatsache, dass Klagenfurt wächst. Um auch langfristig abgesichert zu sein, sind die Stadtwerke immer auf der Suche nach Quellgebieten, so Smole: „Wir haben strategische Reserven, wir haben ein Quellengebiet in den Karawanken, das vor Jahren zugekauft wurde. Wir schauen uns aber dennoch immer wieder Angebote an, sodass wir auch für die längere Zukunft Reserven sichern können“.

Villacher wird von Urlaken versorgt

In Villach stammt rund ein Fünftel des verwendeten Trinkwassers aus dem Grundwasserfeld Urlaken. Zusätzlich stehen für die weitere Versorgung von Villach mit dem Grundwasserbrunnen St. Magdalen Reserven für die Not- und Ersatzwasserversorgung zur Verfügung, heißt es von Seiten der Stadt. Zum Schutz des Villacher Trinkwassers seien mehr als 90 Hektar der Wassereinzugsgebiete als Wasserschutzgebiete ausgewiesen. Diese sind zum Großteil im Besitz der Stadt Villach.

Experten fordern bewussteren Umgang mit Wasser

Auch, wenn Kärnten als „wasserreich“ gilt, stellt der Klimawandel auch die heimischen Wasserversorger vor Herausforderungen. Laut einer Studie geht das Grundwasser bis 2050 um ein Viertel zurück. Experten appellieren daher auch, bewusster mit Wasser umzugehen. Kurt Rohner, Leiter der Abteilung Wasserwirtschaft in der Landesregierung, sagt, es sei schwer, sich über etwas Sorgen zu machen, das man tagtäglich wie gewohnt zur Verfügung habe: „Wir können im Wasser schwimmen, wir können am Wasser Skifahren und wenn wir die Leitung aufdrehen sind wir verwöhnt, dass es auch herausrinnt. Vom Bewusstsein her, was wir da haben und wie kostbar es ist, haben wir nicht die richtige Einstellung.“

Der menschliche Körper bestehe zwischen 60 und 80 Prozent aus Wasser. „Wir brauchen das Wasser, ohne Wasser geht garnichts.“ Einen gezielt bewussten Umgang mit dem Wasser zu haben sei in einem privilegierten Land wie Österreich schwierig, so Rohner. Er erinnert sich an einen alten Vergleich, dass ein Kubikmeter Wasser, also tausend Liter, vergleichbar so viel kosten müsse wie Bier: „Davon sind wir in Kärnten in fast allen Gemeinden weit davon entfernt.“ Ein Kubikmeter Wasser kostet in Kärnten durchschnittlich nicht ganz eineinhalb Euro.