Am Samstagabend meldete eine 45-jährige Klagenfurterin ihren Ehemann als vermisst. Sie gab an, er sei auf der Gerlitzen snowboarden gewesen, am frühen Nachmittag heimgekommen und nochmals zur Gerlitzen gefahren, da er sein Snowboard vergessen habe. Da er danach nicht mehr zurückgekehrt war wurde eine Suchaktion eingeleitet.
Auf dem Parkplatz der Gerlitzen Kanzelbahn in Annenheim wurde sein Pkw gefunden. Die zwischenzeitlich alarmierten Kräfte der Bergrettung, des Samariterbundes, der österreichischen Rettungshundebrigade, der Kräfte der AEG und der Pistenambulanz führten gemeinsam mit dem Polizeihubschrauber Libelle FLIR bis 1.25 Uhr eine Suchaktion durch, ohne den Mann zu finden.
Nacht im Freien verbracht
Am Sonntag um 7.00 Uhr wurde die Suchaktion wieder aufgenommen. Gegen 8.39 Uhr meldete sich der Mann telefonisch bei seiner Frau und gab an, er sei auf der Nordseite der Gerlitzen. Von einem Anwesen konnte er seine Frau anrufen und für Entwarnung sorgen. Kurz darauf wurde er vom Polizeihubschrauber in Innerteuchen (Gemeinde Arriach) lokalisiert, eine Polizeistreife nahm ihn mit. Er war unverletzt und gab an, er habe am Vortag die letzte Talfahrt versäumt und sich danach aufgrund der einfallenden Dunkelheit verirrt.
Da er im Tiefschnee nicht mehr vorwärts kam, hatte er sich im Wald einen Unterschlupf gesucht und die Nacht dort verbracht.