Kontrolle Grenzübergang Karawankentunnel
ORF
ORF
Coronavirus

3-G-Nachweis für Auslandsreisen aufrecht

Der Reiseverkehr in Richtung Süden und wieder zurück nimmt deutlich zu. Gründe sind der deutlich günstigere Sprit in Slowenien und die Sehnsucht nach dem Meer nach einem langen Winter. An der Grenze wird aber immer noch der 3-G-Nachweis benötigt und es wird auch kontrolliert. Das Ende der 2-G-Pflicht in Italien soll nur Touristen betreffen.

Während die Pandemie in Kärnten anscheinend freien Lauf hat und die Politik entgegen aller Experten-Warnungen die CoV-Schutzmaßnahmen weitgehend aufgehoben hat, gelten die Regeln bei der Einreise aus dem Ausland weiterhin. An der Grenze muss laut aktueller Covid-Verordnung ein 3G-Nachweis vorgelegt werden. Für die Fahrt von Slowenien oder Italien nach Kärnten muss man also geimpft, getestet oder genesen sein.

Zulässig sind PCR-Tests (maximal 72 Stunden alt) und Antigentests (maximal 24 Stunden alt). Wohnzimmertests gelten nicht als Nachweis. Für die Reise nach Italien gilt die 3-G-Regel, Reisen nach Slowenien sind aus Österreich ohne Impf- oder Testnachweis möglich.

Kontrollen an den Grenzen

Kontrolliert werden Einreisende am Loiblpass und beim Karawankentunnel von Bundesheersoldatinnen und -soldaten. Sie sind rund um die Uhr im Assistenz-Einsatz für die Gesundheitsbehörden. 150 Bundesheerangehörige befinden sich kärntenweit in diesem Dienstrad, sagt Pressesprecher Christoph Hofmeister. An allen weiteren Grenzübergängen werde stichprobenartig kontrolliert.

Die Sinnhaftigkeit dieser Tätigkeit will das Bundesheer nicht kommentieren oder hinterfragen, man sei zur Assistenz aufgefordert und erfülle diesen Dienst, um die Personalknappheit der Gesundheitsbehörden abzufedern.

Polizei kontrolliert Reisepass

Der Grüne Pass ist nicht das einzige Dokument, das an der Grenze kontrolliert wird. Wenige Meter hinter den Bundesheerkontrollen wollen auch Polizistinnen und Polizisten Reisepass oder Personalausweis sehen. Am Loiblpass und am Karawankentunnel gibt es diese Kontrollen ständig, an allen anderen Grenzen stichprobenartig. Diese Kontrollen hätten aber nichts mit der Covid-Pandemie zu tun, sondern seien schon deutlich länger in Kraft, um der illegalen Migration entgegenzuwirken, sagte Polizeisprecher Dominik Sodamin.

Touristen von 2-G ausgenommen

Italienische Gastronomen sind empört und drohen mit Protesten. Denn sie sollen 2-G ab 1. April bei Einheimischen weiter kontrollieren, nicht aber bei Touristen. Die Kontrolle des Grünen Passes sei einer Notmaßnahme und müsse überwunden werden, wenn der Ausahmezustand endet, heißt es vom italienischen Gastronomenverband. Italien beendet am 31. März den CoV-Ausnahmezustand und schafft damit einige Restriktionen ab.

Ab April werden in Hotels, im öffentlichen Personenverkehr und in Geschäften keine 2-G oder 3-G-Zertifikate mehr verlangt. Dass aber in den Restaurants die Einheimischen weiterhin kontrolliert werden sollen sehen die Gastronomen wegen des enormen Aufwandes dafür nicht ein. Jeden Tag müsse dafür eine Person abgestellt werden, heißt es von den Gastronomievertretern. Dadurch würden nutzlose Kosten entstehen und das in einer äußerst kritischen Zeit.