Mit einem Fingerhut aus New York begann alles vor zwölf Jahren. Den brachte ihr damals eine Kollegin mit, sagte Rosemarie Kainz: „Dann haben wir in der Firma beschlossen, Fingerhüte zu sammeln. Jede Kollegin hat sich einen Setzkasten besorgt und dann haben wir damit begonnen.“

Mittlerweile 2.000 Fingerhüte gesammelt
Rosemarie Kainz ist Schneiderin in einer Änderungsschneiderei in Wolfsberg, da liegt die Nähe zu diesen kleinen Kostbarkeiten sprichwörtlich auf der Hand. In einem eigenen Zimmer ist die Sammlung untergebracht. Und auch wenn es auf den ersten Blick vielleicht nicht viel aussieht sind mittlerweile 2.000 Fingerhüte zusammen gekommen. Von jedem kennt Kainz die Herkunftsgeschichte, da Freunde und Bekannte, die ihr Fingerhüte aus dem Urlaub mitbringen, auch von ihren Reisen erzählen: „Man hat dann oft das Gefühl, selbst dort gewesen zu sein.“
Viele kleine Schätze dabei
Eine weitere Besonderheit sind handbemalte Fingerhüte, wie etwa aus dem Pferdegestüt Piber oder mit einem echten Stein von der Berliner Mauer, so sagt man zumindest. Der Wert ist eher ideell: „Die meisten haben einen Wert von drei Euro. Natürlich gibt es Länder wo sie sehr viel kosten. Es gibt auch spezielle, die handbemalen sind oder wo Silber oder Gold dabei ist. Die kommen dann schon auf 30 bis 40 Euro.“

Die Sammelleidenschaft ist noch längst nicht zu Ende, denn Platz ist ja noch genug. Und so ist Kainz gespannt, welcher kleine Fingerhut demnächst wieder bei ihr landet.