Betten
ORF
ORF
Ukraine-Krieg

Mobile Registrierung für Geflüchtete

Das Land Kärnten sucht weiter Quartiere für Flüchtlinge aus der Ukraine. Außerdem wird an die Betroffenen dringend appelliert, sich registrieren zu lassen. Ab kommender Woche gibt es auch die Möglichkeit einer mobilen Registrierung in Polizeibussen in den Bezirken.

Die Registrierung der Flüchtlinge ist deshalb so wichtig, weil die Betroffenen damit einen Ausweis für Vertriebene erhalten und so Anspruch auf die Leistungen der Grundversorgung haben. Bei der Registrierung werden die vorhandenen Daten aufgenommen. Bei Personen ab 14 Jahren erfolgt eine Abnahme der Fingerabdrücke. Nach der Registrierung wird ein Ausweis für Vertriebene ausgestellt und zugesandt. Mit diesem Ausweis für Vertriebene und dem Reisepass können Flüchtlinge innerhalb des Schengen-Raums grundsätzlich für 90 Tage innerhalb von 180 Tagen visafrei touristisch reisen und jederzeit wieder nach Österreich einreisen.

Aufruf vor allem an privat untergebrachte Flüchtlinge

Flüchtlinge, die in den offiziellen Quartieren untergebracht sind, werden gesammelt registriert. Das Land appelliert vor allem an jene Flüchtlinge in Privatunterkünften, nicht auf die Registrierung zu vergessen und sich in der Bundesbetreuungseinrichtung Villach Langauen oder in der Polizeiinspektion in der Klagenfurter Ebentalerstraße zu melden.

Die Registrierung bedeute nicht, dass Untergebrachte aus den in Privatunterkünften ausziehen müssten. Die Unterkunft sollte aber auf jeden Fall so rasch wie möglich bei den jeweiligen Gemeinden als Hauptwohnsitz gemeldet werden.

Mobile Registrierung in den Bezirken

Ab nächster Woche gibt es auch mobile Registrierungsmöglichkeiten in den Bezirken und zwar jeweils von 9.00 bis 16.00 Uhr in einem Polizeibus vor der örtlichen Polizeiinspektion. Start ist am Montag, dem 21. März in Spittal an der Drau. Es folgen am Dienstag Hermagor, am Mittwoch Wolfsberg, am Donnerstag Völkermarkt und am Freitag, dem 25. März St. Veit an der Glan.

Nach wie vor sucht das Land nach weiteren Quartieren und zwar nach solchen für die übergangsweise Unterbringung von Flüchtlingen, die in Kärnten gerade angekommen sind und nach längerfristigen Unterkünften für Personen in der Grundversorgung.

Villacher Hilfsaktion um zwei Wochen verlängert

Die Stadt Villach verlängert unterdessen die Hilfsaktion für Menschen in der Ukraine um zwei Wochen. Bisher wurden mit 20 LKW an die 300 Tonnen Hilfsgüter in die Westukraine geliefert. Dort werden tausende Binnenflüchtlinge versorgt. Benötigt werden weiterhin haltbare Lebensmittel, Hygieneartikel und dergleichen, aber auch klappbare Rollstühle. Nicht mehr benötigt wird Bekleidung.