Intensivstation Krankenhaus
Mathis Fotografie
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Coronavirus

CoV: Erste Operationen wieder verschoben

Während zuletzt 1.723 Covid-Neuinfektionen gemeldet worden sind, geht das Land von über 3.000 Neuinfektionen bis Donnerstag aus. Die Zahl der Krankenhauspatienten habe deutlich zugenommen, hieß es nach der Sitzung des Koordinations- und Impfgremiums des Landes, erste Operationen müssten bereits verschoben werden.

Mit Mittwoch gibt es 20.726 CoV-Infizierte in Kärnten. Die Zahl der Covid-Patienten in den Krankenhäusern stieg um 26 auf insgesamt 278, davon 262 auf Normalstationen (+27) und 16 auf Intensivstationen (-1). Aufgrund der Zunahme an Hospitalisierten und durch coronavirusbedingte Personalausfälle müssen derzeit erste Operationen in den Krankenhäusern verschoben werden, hieß es in der Aussendung des Landes. In den KABEG-Krankenanstalten spricht man bereits von einer sehr angespannten Situation.

Teststrategie wird neu ausgerichtet

Thema im Koordinationsgremium war auch die Teststrategie des Bundes. Hier wartet das Land Kärnten noch schriftliche Details des Bundes an, insbesondere in Bezug auf die Kostenübernahme. Erst danach kann die Landesteststrategie entsprechend neu ausgerichtet werden.

Zuletzt hat der Bund ja angekündigt, dass ab April pro Person nur noch jeweils fünf PCR- und Antigentests gratis zur Verfügung gestellt werden. Deswegen gab es bereits etliche Reaktionen – mehr dazu in Kritik an neuen Test- und Quarantäneregeln (news.ORF.at).

Land fordert Tests an Schulen bis nach Ostern

Was die Testungen in den Schulen angeht, hat das Land Kärnten an den Bund appelliert, diese noch zumindest in der Woche nach den Osterferien, bis 22. April aufrecht zu erhalten. Die diesbezügliche Entscheidung des Bundes wird noch in dieser Woche erwartet.

Die Impfbereitschaft der Kärntnerinnen und Kärntner ist indessen eher niedrig. 66,1 Prozent der Gesamtbevölkerung sind aktuell vollimmunisiert, bei 21.453 Personen ist die Vollimmunisierung jedoch mittlerweile abgelaufen. Das Impfangebot im Land wird daher angepasst. Ab Anfang April werden nur noch die Impfstraßen in Klagenfurt und Villach an Samstagen geöffnet sein – Länder reduzieren Impfangebot weiter (österreich.ORF.at; 9.3.2022).

Keine Impfbusse des Landes mehr

Wegfallen werden dann die Impfmöglichkeiten im Villacher Rathaus und im Villacher Atrio. Das Impfen am Alten Platz in Klagenfurt wird derzeit noch evaluiert. Wegen der geringen Nachfrage bereits eingestellt sind die Impfbusse des Landes.

An Impfbefreiungsanträgen werden aktuell rund 1.000 von den Kärntner Behörden bearbeitet. Vom Land Kärnten wird darauf aufmerksam gemacht, dass man sich vor Antritt einer Reise tagesaktuell über die Vorgaben im Zielland oder Land eines Zwischenstopps informieren sollte. In einigen Ländern sind zum Beispiel drei Impfungen vorgeschrieben.