Teströhrchen von Coronavirustests (PCR Tests)
APA/Hans Punz
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Politik

Kritik an neuen Test- und Quarantäneregeln

Die Bundesregierung hat am Dienstag mitgeteilt, dass ab 1. April für jede Person pro Monat nur mehr fünf kostenlose PCR-Tests und fünf Antigentests zur Verfügung stehen. Neue Regeln gibt es auch für die Quarantäne. Kritik kommt von der Kärntner SPÖ.

Die kritische Infrastruktur und zahlreiche Betriebe hätten mit Personalengpässen zu kämpfen. Die Einschränkung von Testangeboten am Höhepunkt der Pandemie werde nicht zur Verbesserung dieser Situation beitragen, so Prettner in einer Aussendung.

Ein Zurückfahren des Testangebotes sollte es erst in einer „Tal-Phase“ der Infektionen geben und nicht am Höhepunkt. „So können wir nur hoffen, dass sich das Virus an die Vorgaben der Bundesregierung hält und sich bis 1. April deutlich abschwächt“, so Prettner.

Änderungen bei Teststrategie

Die Bundesregierung verabschiedet sich mit Ende März vom permanenten Gratistestregime. Stattdessen würden diese auf ein Kontingent von fünf PCR-Tests und fünf Antigen-Tests pro Monat beschränkt.

Länder können zusätzliche Tests mitfinanzieren

Laut Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) soll es zusätzliche Tests für Menschen mit Symptomen und in besonders heiklen Settings wie Alters- und Pflegeheimen geben. Rauch: „Wer einen kostenlosen Test braucht, erhält ihn auch.“ Keine Angaben konnte Rauch machen, wie viel welcher Test wo kosten werde. Es bleibe aber den Ländern unbenommen, etwa für Arbeitgeber Zuschussmodelle für ein breiteres Testangebot mitzufinanzieren.

Trotz der extrem hohen Infektionszahlen will Rauch an den Maßnahmen wie bisher festhalten und nicht erneut etwa die Maskenpflicht einführen – auch wenn die „nächsten Tage, auch was die Infektionszahlen betrifft, eine Belastung sein werden."

Neue Quarantäneregeln „nicht Situation entsprechend“

Kärntens Landeschef Peter Kaiser meinte, dass die Abschaffung der bisherigen Quarantäneregeln der derzeitigen Situation nicht entsprechen würde und verwies dabei auf die immens hohen Neuinfektionszahlen. „Wenn jemand krank ist, ist er infektiös und sollte jedenfalls zu Hause bleiben.“ Auch für Kranke ohne Symptome brauche es gewisse Einschränkungen. „Gewisse Einschränkungen sind sicher ein Muss, zum Beispiel dass man nicht auf Großveranstaltungen darf. Sonst provozieren wir eine Masseninfektion“, sagte der Kärntner Landeschef.