Dienstagmittag war der Andrang an den beiden Tankstellen direkt an der Hauptstraße in Trzic noch überschaubar. Autos mit Kärntner Kennzeichen fand man nur vereinzelt. Martin Filzmaier fuhr extra zum Tanken von Klagenfurt aus 40 Kilometer über den Loiblpass und sagte, die Ersparnis zahle sich aus.
Slowenien friert Spritpreise für 30 Tage ein
Gregor Knabl aus Keutschach hielt auf der Durchreise nach Triest zum Tanken an: „Ich habe im Internet davon gelesen, dass hier die Preise etwas günstiger sind und habe mir gedacht, dass gleich hier tanken könnte. Es ist definitiv günstiger. Ich bin in Kärnten bei Tankstellen vorbeigefahren, die 2,10 Euro pro Liter Diesel verlange. Es zahlt sich wirklich aus.“
„Sprittourismus“ nach Slowenien
Während bei uns Benzin und Diesel weiterhin etwa 2 Euro pro Liter kosten, hat die slowenische Regierung die Spritpreise für 30 Tage eingefroren. Normalbenzin darf in unserem Nachbarland seit heute maximal 1 Euro 50 kosten, Diesel 1 Euro 54. Das zieht auch einige Kärntnerinnen und Kärntner zum Tanken nach Slowenien.
Denis Krampf aus Klagenfurt hält auf dem Weg in seine alte Heimat in Slowenien des Öfteren zum Tanken in Trzic an. Dass die slowenische Regierung die Spritpreise seit Dienstag bis Mitte April mit 1,504 Euro für Benzin und 1,541 Euro für Diesel einfror war ihm noch gar nicht bewusst. Er hofft, dass die Preise in Österreich ebenfalls reduziert werden.
Rund 25 Euro Ersparnis für 50 Liter
Bei einer 50-Liter-Füllung ergibt sich an Tankstellen in Slowenien gegenüber den Durchschnittspreisen in Österreich eine Ersparnis von etwa 25 Euro, die Hin- und Rückfahrt nicht mitgerechnet.
Zum Wochenende hin rechnen die Tankstellen-Mitarbeiter in Trzic mit verstärktem Andrang von Kunden aus Kärnten. Sie sagen, schon bisher hätten viele einen Ausflug oder Einkaufin Slowenien gerne mit einmal Volltanken verbunden.