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Chronik

Hilfe für Betriebe bei Digialisierung

Ein Jahr nach Gründung hat das neue Kompetenznetzwerk „DIH SÜD“ für Digitalisierung in Südösterreich am Montag erstmals Bilanz gezogen. Kleine und mittelständische Unternehmen werden professionell unterstützt, um die Digitalisierung voranzutreiben. Workshops gibt es zur Digitalisierung in Beherbergungsbetrieben, Schutz gegen Cyberbedrohungen oder Digitale Geschäftsmodelle.

Es sei oft die Angst vor neuem und vor Veränderung, die Fortschritt in Unternehmen bremse. Vor allem bei der Digitalisierung gebe es viele Vorbehalte, sagt Martina Eckerstorfer, Geschäftsführerin des „Digital Innovation Hub Süd“. Es gehe darum, Ängste abzubauen und damit Klein- und Mittelbetrieben gezielt zu helfen: „Die größte Herausforderung ist, dass wir die Sprache der Klein- und Mittelunternehmen finden, sodass wir einen unmittelbaren Nutzen für das Unternehmen darstellen können.“

Die Initiative erstreckt sich über ganz Südösterreich, von Osttirol, über Kärnten, die Steiermark bis hin zum Burgenland. Im ersten Jahr wurden 50 Projekte umgesetzt, mit 600 Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Projektpartner für Firmen in Kärnten sind laut Technologiereferentin Gaby Schaunig (SPÖ) die Universität und die Fachhochschule, alle Lakeside-Einrichtungen und das build!-Gründerzentrum.

Individuelle Lösungen je nach Bedarf

Geholfen werde allen Betrieben, die Bedarf haben, sagt Geschäftsführerin Martina Eckerstorfer: „Es sind alle Branchen betroffen und wir versuchen, individuelle Services zu bieten, die nicht ganz allgemein sind.“ Es werde versucht, konkret an Themenstellungen zu arbeiten.

Für die betreuten Firmen bringe die Teilnahme am Projekt einen kostenlosen Digitalisierungsschub, so das Versprechen. Die Teilnahme ist gratis. Das Land fördert das Projekt mit einer Laufzeit von drei Jahren mit 900.000 Euro. Weitere drei Millionen kommen von der Forschungsförderungsgesellschaft, dem Land Steiermark und von Netzwerkpartnern.