Bis zu zehn zusätzliche Polizeistreifen rücken kärntenweit in allen Bezirken aus, wenn die Landesverkehrsabteilung eine Schwerpunktkontrolle anordnet. So zuletzt am späten Freitagabend. Vor allem die Zahl der Alkolenker sei auffällig gewesen, sagte Hans-Peter Mailänder von der Verkehrspolizei: „Es waren um die 30 Anzeigen wegen Alkohol unterschiedlicher Ausprägung, das ging von Führerscheinabnahmen mit Werten weit über 0,8 Promille bis hin zu Führerscheingesetz-Anzeigen zwischen 0,5 und 0,8.“
„Wissen, dass sie zuviel getrunken haben“
Es habe auch Anzeigen bzw. Berichte wegen Alkohol bei Probeführerscheinbesitzern gegeben, so Mailänder. Insgesamt wurden 15 Führerscheine abgenommen. Die Alkolenker würden allesamt sehenden Auges ins Auto steigen, sagte der Verkehrspolizist: „Die hohen Werte bedingen, dass man weiß, dass man mehr konsumiert hat und nicht mehr fahren darf. Bei den geringeren Werten wird der eine oder andere das Risiko eingehen, sich ans Steuer zu setzen, weil er hofft, dass er unter 0,5 Promille ist.“ Probeführerscheinbesitzer haben die Finger überhaupt vom Alkohol zu lassen, so Mailänder.
Alkohol war nicht das einzige Problem im Straßenverkehr am vergangenen Freitag. 219 Anzeigen wurden wegen Verstößen gegen das Kraftfahrgesetz und die Straßenverkehrsordnung ausgestellt. Dazu zählt neben Schnellfahren vor allem der Zustand des Autos. Es seien Fahrzeuge mit Bremsproblemen oder schlechten Reifen unterwegs.
Nächster Einsatz folgt bestimmt
Neben den Anzeigen wurden auch noch 184 Organmandate wegen sonstiger verkehrsrechtlicher Übertretungen. Die Landesverkehrsabteilung warnt jedenfalls – die nächste Razzia auf Kärntens Straßen werde bereits geplant – 2-3 mal im Monat findet eine solche routinemäßig statt.