Ukraine-Krieg

Schulunterricht für geflüchtete Kinder

Hunderte Geflüchtet aus der Ukraine sind auch in Kärnten angekommen, vor allem ältere Menschen, Frauen und Kinder. Die Kinder sollen sobald wie möglich wieder ein bisschen Normalität bekommen, viele melden sich daher zum Schulunterricht an.

14 Schülerinnen und Schüler aus der Ukraine gehen bereits in Kärnten zur Schule, für weitere 18 Kinder und Jugendliche werden derzeit geeignete Plätze gesucht, sagte Bildungsdirektorin Isabella Penz. Gesucht werden Plätze von Volks- über die Mittelschule bis hin zu Höheren Schulen: „Wir unterscheiden zwei Gruppen, zum einen Kinder, die auch in der Ukraine sehr gut ausgebildet werden, teilweise haben sie sehr gute Englischkenntnisse. Wir versuchen sie, in bilingualen Klassen unterzubringen. Diese haben wir vor allem in Villach und Klagenfurt.“

Deutschförderklassen werden geöffnet

Bei Kindern ohne Deutschkenntnisse sei es ab acht Kindern in einer Schule möglich, eigene Deutschförderklassen zu öffnen, so Penz. Derzeit werden die ukrainischen Schülerinnen und Schüler auf die bestehenden Deutschförderklassen aufgeteilt. Werden es noch mehr, werden weitere Klassen eröffnet. Dafür sei man in der Bildungsdirektion auch gerüstet. Angesichts der Lage in der Ukraine sei damit zu rechnen, dass die Kinder länger bleiben werden, sagte Penz. Derzeit haben die Vertriebenen ein temporäres Aufenthaltsrecht, sie müssen also nicht in die Schule, dürfen es aber. Sie halte es für wichtig, dass die Kinder und Jugendlichen Kontakte zu Gleichaltrigen bekommen und eine Tagesstruktur haben.

Schulpflichtig werden die Kinder und Jugendlichen erst dann, wenn sie ein Daueraufenthaltsrecht bekommen. In der Bildungsdirektion wurde eine Anlaufstelle eingerichtet, wo es Informationen über den Schulbesuch von Flüchtlingskindern aus der Ukraine gibt: E-Mailadresse servicestelle@bildung-ktn.gv.at.