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Politik

Noch keine Informationen zu Teststrategie

Die Gesundheitslandesräte der Bundesländer haben am Freitag erstmals mit dem neuen Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) über verschiedenste brennende Themen gesprochen. Was die künftige Teststrategie betrifft gab es noch keine konkreten Antworten.

Die Gesundheitslandesräte waren etwas verschnupft, weil man sie vor Aussetzen der Impfpflicht diese Woche nicht kontaktiert hatte. Man wurde vor vollendete Tatsachen gestellt – mehr dazu in Reaktionen zu Aussetzung von Impfpflicht. Landesrätin Beate Prettner (SPÖ) sagte nach dem Gespräch mit Rauch, man habe sich mehr als eine Stunde ausgetauscht, es sei sehr konstruktiv gewesen. Die wichtigsten Fragen waren, wie es mit dem Testen und dem Contact-Tracing weitergehe, was sei mit der Impfpflicht und wie könne man sich auf den Herbst vorbereiten, so Prettner.

"Testregime bei hohen Fallzahlen nötig

Ab 1. April sollte sich die Teststrategie ändern, das sei angekündigt worden und dazu müssen die Länder die Vorbereitungen treffen. Genaueres habe es dazu im Gespräch aber nicht gegeben, es soll nächste Woche noch einen Austausch darüber geben, sagte Prettner, auch mit den Landeshauptleuten. Es sei dringend, die Pläne zu kennen, denn es sei ein logistischer Aufwand.

Bei den hohen Fallzahlen auch die nächsten Wochen sei sie der Meinung, dass es ein Testregime brauche, so Prettner. Das gebe es ja in bewährter Form, um die Situation unter Kontrolle zu bekommen. Es brauche auch wetiere Maßnahmen wie die FFP2-Maske, sie rate allen, die Maske zu tragen. Ob der Bund die Maske wieder vorschreiben werde, sehe man kommende Woche, sagte Prettner. Aber jeder sollte sie von sich aus in Räumen mit anderen Menschen aufsetzen.

Regelmäßigen Austausch eingefordert

Sie habe eingefordert, dass es wieder regelmäßige Videkonferenzen mit den Ländern geben müsse. Es sei auch um das Thema der Überlastung der kritischen Infrastruktur gegangen, von der Kinderbetreuung über die Verwaltung bis zu den Gesundheitsberufen. „Diese Berufsgruppen sind seit zwei Jahren in einem Belastungszustand, darauf muss man Rücksicht nehmen und in die Entscheidungen einbinden.“

Die Pandemiebekämpfung sei grundsätzlich Bundesangelegenheit, die Vorgaben müssen vom Bund kommen, so Prettner. Die Länder führen dann aus. Entscheidungen könne man aber vernünftiger treffen, wenn man mit den Ländern im Austausch bleibe und wisse, wie es vor Ort aussehe. Da könne man sinnvolle Maßnahmen einleiten. Die Anliegen seien aufgenommen worden, so Prettner, er habe weiteren Austausch zugesagt. Rauch sei erst seit einigen Tage im Amt, habe ein Riesenressort und sei sich der Situation sehr bewusst, sagte Prettner.