Der Bund genehmigte nun eine Förderung für dieses Projekt: 630.000 Euro werden den Gemeinden vom Sozialministerium zur Verfügung gestellt. Damit soll die Community Nurse finanziert werden. Mehrere Gemeinden bewarben sich bereits für dieses Projekt.
Ansprechstelle für viele Bereiche
Es soll ein zusätzliches Service für ältere Menschen sein und pflegende Angehörige entlasten. Der oder die Gemeindekrankenpfleger bzw. -pflegerin wird über die zuständige Gemeinde angefordert und soll zuerst einmal über das Pflegeangebot in der Gemeinde informieren.
Weiters ist dies Ansprechstelle für viele Bereiche: Da geht es zum Beispiel darum, wie man Unfälle im Haushalt vorbeugen kann und was die ältere Bevölkerung selbst tun kann, um die Gesundheit zu verbessern. Es gibt auch Ernährungstipps und wie sich jeder mit seinen Möglichkeiten sportlich betätigen kann. Auch barrierefreie Umbauarbeiten werden koordiniert oder es wird Unterstützung bei der Antragsstellung auf Pflegegeld angeboten.
Pflegenahversorgung in Hälfte der Gemeinden
In Kärnten gibt es seit drei Jahren ein ähnliches Projekt. Die Pflegenahversorgung gibt es in mehr als der Hälfte aller Gemeinden und konzentriert sich auf die Versorgung der Gemeindebürger, die älter als 75 Jahre alt sind, sagte die Projektbeauftragte Michaela Miklautz: „Die Menschen scheuen sich, bei Behörden anzurufen und um Hilfe zu ersuchen. Wenn man aber frühzeitig etwas abfangen kann, im besten Fall auch präventiv arbeiten kann, indem man die Angebote der gesunden Gemeinden heranzieht, dann schafft man das vielleicht, dass die Menschen länger gesund und selbstständig sind“. Sollte die Selbstversorgung zuhause nicht mehr möglich sein, unterstützt die Pflegenahversorgung auch beim Umzug in ein Pflegeheim.