Markus Salcher bei den Paralympics in Peking
WANG ZHAO / AFP / picturedesk.com
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Sport

Salcher holte in Peking erneut Silber

Nach Silber in der Abfahrt am Samstag hat der Klagenfurter Markus Salcher auch beim paralympischen Super-G in Peking am Sonntag die Silbermedaille eingefahren. Es ist seine insgesamt siebente Medaille bei Paralympics. Thomas Grochar wurde 13., Nico Pajantschitsch 16.

Die österreichischen Skifahrer schlugen am zweiten Tag der Paralympics in Peking erneut zu. Routinier Markus Salcher holte in der Stehend-Klasse im Super-G die Silbermedaille. Er musste sich nur dem chinesischen Lokalmatador Liang Jingyi um 0,25 Sekunden geschlagen geben. „Ich bin mit der Silbernen heute sehr zufrieden. Man muss sagen, meine Leistung war top“, so Salcher. Von den weiteren Kärntnern am Start landete der Klagenfurter Thomas Grochar am 13. Platz und der Globasnitzer Nico Pajantschitsch auf Rang 16.

Diskussionen um den nunmehrigen Klassen-Sieger hatte es schon im Vorfeld gegeben. Einerseits deshalb, weil der Chinese seine Quali-Punkte vorwiegend bei Rennen im asiatischen Raum geholt hatte. Vor allem aber wegen dessen Klassifizierung. „Auf dem Papier haben wir die gleiche Behinderung. Aber er wurde innerhalb kürzester Zeit vier Mal neu eingestuft. Wir haben dagegen vor der Saison auch Protest eingelegt, weil das dürfte es eigentlich nicht geben“, sagte Salcher. „Klar ist es für mich ärgerlich. Aber er ist am Start und ein verdienter Sieger.“

Salcher denkt über Cortina nach

Nach seiner siebenten Medaille bei Paralympischen Spielen denkt der 30-jährige Salcher natürlich noch nicht über das aufhören nach, wenn alles passt, könnte er auch in vier Jahren in Cortina d’Ampezzo wieder an den Start gehen. „Ja, jetzt bin ich 30, in Cortina bin ich dann 34, sofern die Rückendeckung von daheim da ist, ich verletzungsfrei bleibe, mir das Skifahren immer noch so viel Spaß macht, kann ich es mir durchaus vorstellen, dass ich weiterhin für Österreich an den Start gehe und probiere, um eine Medaille mitzufahren“, so Salcher.

Bronze für Aigner

Der erst 16-jährige Johannes Aigner eroberte Super-G-Bronze. Der in der Klasse der Sehbehinderten startende Niederösterreicher hatte sich zuvor den Olympiasieg in der Abfahrt geholt. Mit Guide Matteo Fleischmann fehlten ihm 0,83 Sekunden auf den Briten Neil Simpson, Silber holte der Italiener Giacomo Bertagnolli.