Markus Salcher
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Paralympics: Silber für Markus Salcher

Der Klagenfurter Markus Salcher hat bei den Paralympics in Peking Silber in der Abfahrt in der Klasse der Stehenden gewonnen. Nico Pajantschitsch aus Globasnitz landete auf dem zehnten Rang. Bei den Sehbeeinträchtigten holte der Niederösterreicher Johannes Aigner Gold.

Markus Salcher bewies mit seiner Silbermedaille in der Klasse der Stehenden einmal mehr, dass er zu den Besten zählt. Mit nur 0,33 Sekunden Rückstand auf Top-Favorit Arthur Bauchet (FRA) holte er seine sechste Medaille bei Paralympics. „Ich bin mit dieser Medaille überglücklich, jetzt habe ich den paralympischen Medaillensatz komplettiert. Bei der WM war ich drei Zehntel vor Arthur, jetzt ist er vorne. So gleicht sich das aus.“

Markus Salcher bei den Paralympics in Peking
WANG ZHAO / AFP / picturedesk.com
Markus Salcher nach dem Zieleinlauf bei der Abfahrt

Salcher hält nun bei zwei Goldmedaillen (2014), drei Bronzemedaille (1x 2014, 2x 2018) und einer Silbermedaille bei Paralympischen Winterspielen. „Die Silbermedaille hat in meiner Sammlung noch gefehlt. Das ist ein super Gefühl. Ich kann beim morgigen Super-G befreit auffahren und glaube schon, dass ich um die Medaillen mitfahren kann“, so Salcher.

Nico Pajantschitsch
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Nico Pajantschitsch

Nico Pajantschitsch aus Globasnitz erreichte in der paralympischen Abfahrt ein Top-Ten-Ergebnis. Der 25-Jährige belegte letztendlich den zehnten Rang, war damit aber nicht ganz zufrieden. „Ich bin hierher gefahren, um Medaillen zu holen. Hundertprozentig zufrieden kann ich nicht sein, weil ich finde, dass meine Trainingsfahrten besser waren. Wir sind hier zum vierten Mal herunter gefahren und es waren zum vierten Mal unterschiedliche Bedingungen. Es ist sehr schwer sich darauf einzustellen“, so Pajantschitsch.

Salcher holt Silber bei Paralympics

Der Klagenfurter Markus Salcher Silber in der Abfahrt er Paralympics in Peking geholt, Nico Pajantschitsch aus Globasnitz wurde Zehnter.

Gold für Aigner

Auch eine österreichische Goldmedaille gab es bereits zu feiern. Der erst 16-jährige Niederösterreicher Johannes Aigner holte in der Klasse der Sehbeeinträchtigten gemeinsam mit seinem Guide Matteo Fleischmann die Goldmedaille. Sie konnten sich um 36 Hundertstel gegen den kanadischen Topfavoriten Mac Marcoux durchsetzen. „Im Ziel konnte ich es gar nicht glauben. Matteo hat mir zugerufen, dass wir vorne sind. Ich habe gedacht, er will mich reinlegen“, strahlt Aigner. Er hat weitere gute Medaillenchancen, denn seine Paradedisziplinen kommen mit Riesentorlauf und Slalom erst.