Ukraine-Krieg

UKH-Arzt will Verletzten helfen

Ein ukrainischer Arzt, der am Unfallkrankenhaus Klagenfurt als Chirurg arbeitet, will Verletzte aus dem Kriegsgebiet holen. Sie sollen in europäischen Krankenhäusern, so auch in Kärnten,versorgt werden. Vom ukrainischen Ministerium und auch von der Botschaft gibt es für dieses Vorhaben bereits grünes Licht.

Mykhailo Nadvirniak ist Notarzt und Unfallchirurg. Weil er in einem Kiewer Krankenhaus und auch in Deutschland gearbeitet hatte, verfügt er über ein großes Netzwerk und will es jetzt nutzen, um seinen Landsleuten zu helfen. Er gründete eine Plattform, um verwundete in Sicherheit zu bringen. „Diese Initiative hat volle Unterstützung vom Büro des Verteidigungsattache und der Botschaft der Ukraine in Österreich“, so der Chirurg.

Ukrainischer Arzt holt Verletzte

Ein ukrainischer Arzt, der am Unfallkrankenhaus Klagenfurt als Chirurg arbeitet, will Verletzte aus dem Kriegsgebiet in europäischen Krankenhäusern unterbringen.

Transport von Medikamenten und Verbandsmaterial

Unter www.occ-medevac.org sollen Ärzte in der ganzen Welt angesprochen werden. „Wir haben schon mehrere Kontakte mit Ärzten und mehreren Kliniken in Österreich und Deutschland, Rettungseinheiten und mobilen Einheiten und wir arbeiten weiter. Alle Ärzte, die uns helfen können, sind herzlich willkommen“, Nadvirniak.

Auch das Unfallkrankenhaus und die Dachorganisation AUVA signalisierten Bereitschaft, Verwundete aufzunehmen. Bis dahin muss aber noch vieles organisiert werden. Wann die ersten Verletzten aus der Kriegszone geholt werden können, ist noch unklar. Zu unsicher sei derzeit die Situation.

Medikamente und Verbandsmaterial geschickt

Michailo Nadvirniak ist aber ständig in Kontakt mit seinen Krankenhaus-Kollegen in Kiew, „denn wir wollen helfen, wir wollen unterstützen und fragen, was sie brauchen, aber vor Ort hat man kaum Zeit mit uns zu reden. Sie wissen aber, dass wir alles versuchen. Derzeit können wir sonst nichts machen“. Vorerst werden Medikamente und Verbandsmaterial von Klagenfurt nach Kiew geschickt, der erste Transporter ist Mittwochnacht bereits angekommen.