Soziales

AK fordert Erhöhung von Pendlerpauschale

Angesichts der steigenden Spritpreise befürchtet die Arbeiterkammer Kärnten, dass die Fahrt zur Arbeit für Pendler zur Kostenfalle werden. Sie fordert daher die Erhöhung der Pendlerpauschale um 20 Prozent und des Kilometergeldes auf 50 Cent.

AK-Präsident Günther Goach forderte am Mittwoch in einer Aussendung die sofortige Erhöhung des Kilometergeldes von 42 auf 50 Cent, sowie die Anhebung der Pendlerpauschalbeträge um 20 Prozent. Das Pendeln zum Job bringe inzwischen massive Einkommenseinbußen. Wegen der hohen Inflation und der Treibstoffpreise, die im Vergleich zum Vorjahr um 30 Prozent gestiegen seien, sei eine Entlastung sofort nötig.

Das Kilometergeld und das Pendlerpauschale seien Mitte 2008 das letzte Mal erhöht worden. Der Verbraucherpreisindex sei seit damals um 15 Prozent gestiegen. Die 42 Cent beim Kilometergeld und die Beträge der Pendlerpauschale reichen einfach nicht mehr aus, so Goach.

Über 50 Prozent pendeln mit Pkw

Laut aktueller Pendlerstudie der AK Kärnten brauchen weit über 50 Prozent der Kärntner Beschäftigten ihren privaten Pkw, um zur Arbeit zu gelangen. „Wer lange Strecken zum Job mit dem Auto hinter sich legt, für den geht sich die Abgeltung mit der Pendlerpauschale hinten und vorne nicht mehr aus", so Goach.

Es brauche einen kilometerabhängigen Absetzbetrag, der Besserverdienende nicht länger bevorzuge und wahrnehmbare Anreize für die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel setze. Pendler, die öffentliche Verkehrsmittel nicht nutzen können, dürfen nicht bestraft werden.

FPÖ fordert Erleichterungen

FPÖ-Klubobmann Gernot Darmann forderte in einer Aussendung, neben der sofortigen Öffnung der Kärntner Landestankstellen zur Abgabe von billigerem Treibstoff an die Bürger müsse es seitens der Bundesregierung eine Halbierung der Steuer bei Treibstoffen, Strom, Gas und Heizöl, sowie bei anderen Heizkosten geben. Zudem werde eine Erhöhung des Kilometergeldes gefordert.