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Chronik

Semesterferien: Durchwachsene Bilanz

Durchwachsen ist aus touristischer Sicht die Bilanz für die Semesterferien. Josef Petritsch, Tourismusobmann in der Wirtschaftskammer sagte, die Palette reiche von sehr zufriedenen Betrieben bis hin zu jenen, die nicht einmal aufgesperrt hätten.

Die ersten Öffnungsschritte mit 19. Februar seien zu spät gekommen, sagt der Tourismusobmann Petritsch. Die für den Tourismus wichtigen Gäste aus Wien und Niederösterreich seien ausgeblieben, weil diese Bundesländer ihre Semesterferien bereits in der ersten Februarwoche hatten. Dann folgten Kärnten, Salzburg, Tirol und Vorarlberg. Übrig geblieben seien nur mehr die Bundesländer Oberösterreich und die Steiermark, die von den Öffnungsschritten unmittelbar profitiert haben.

Verunsicherung vor allem bei internationalen Gästen

Ein weiteres Problem bestehe darin, dass es aufgrund der verschiedenen Coronavirus-Maßnahmen sehr schwierig gewesen sei, internationale Gäste anzusprechen, sagt Petritsch: „Dadurch hat es bei unseren Gästen und vor allem bei den internationalen Gästen viel Verunsicherung gegeben und die Buchungen wurden sehr, sehr kurzfristig. Da haben sich einige überlegt, ob sie überhaupt auf Urlaub fahren sollen und sind im Endeffekt dann doch zu Hause geblieben.“

Auch die unterschiedlichen Regelungen, die Kinder betreffen, hätten sich negativ auf das Buchungsverhalten ausgewirkt, sagt Petritsch.

Immer mehr Kärntner machen Urlaub im eigenen Land

Dafür sei aufgefallen, dass immer öfter Kärntnerinnen und Kärntner im eigenen Land Urlaub machen. Kärnten werde also für den Kärntner Gast immer interessanter, sagt Petritsch. Inwieweit sich der Krieg in der Ukraine auf den heimischen Tourismus auswirken wird, sei noch nicht abzusehen.

Petritsch: „Ich hoffe nur, dass das nicht zu einem Flächenbrand wird und wichtige Herkunftsmärkte wie Polen oder Tschechien betroffen sind, weil dann hätte dieser Konflikt wirklich Auswirkungen auf die Buchungssituation in Kärnten und dann hätten wir unmittelbare Probleme aus einem wichtigen Herkunftsland.“