Blaue „Standard“-Uniformen der Feuerwehr
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Chronik

17.186 Einsätze der Feuerwehren 2021

Es ist eine beachtliche Bilanz, die die Feuerwehren Kärntens vorlegen: 2021 gab es 17.186 Einsätze, 655 Menschenleben wurden gerettet und rund 1,6 Millionen ehrenamtliche Stunden investierten die Feuerwehrmänner- und frauen. Es war wieder ein Jahr mit vielen pandemiebedingten Herausforderungen.

24.500 Feuerwehrleute gibt es in Kärnten, sagte Feuerwehrreferent Daniel Fellner (SPÖ). Sie hatten 5.300 Brand- und 11.886 technische Einsätze zu bewältigen. Im Rahmen einer Pressekonferenz am Freitag beim Landesfeuerwehrverband gemeinsam mit Landesfeuerwehrkommandanten Rudolf Rubin bedankte sich Fellner bei allen für ihren Einsatz. Mit über fünf Millionen Euro seien allein die geleisteten 225.000 Einsatzstunden, bei einem Stundensatz von 24 Euro eine unbezahlbare Sicherheitsgarantie für die Bevölkerung in Kärnten, so Fellner.

Zwei Wochen investiert jedes Mitglied

1,6 Mio. Stunden wurden in Summe für Einsätze, Weiterbildungen, Übungen und Wartungen zur Aufrechterhaltung der Sicherheit geleistet. Zwei Arbeitswochen investierte in Summe jedes einzelne Mitglied einer Kärntner Feuerwehr. Die gezielte Nachwuchsarbeit bei den Kärntner Feuerwehren sei trotz der Pandemie weiter forciert und ausgebaut worden. Über 1.500 junge Mädchen und Burschen stellen sich bereits jetzt in den Dienst der guten Sache und mit acht neu gegründeten Feuerwehrjugendgruppen im letzten Jahr sei die Tendenz steigend.

In Summe besuchten 5.485 Personen eine der über 150 Weiterbildungsveranstaltungen in den Bezirken und auf der Landesfeuerwehrschule. Jedes dritte aktive Mitglied der Feuerwehr drückte die Schulbank und leistete somit einen Teil zum sicheren Einsatz. Wegen der Pandemie mussten auch 2021 gesellschaftliche Zusammenkünfte, Festveranstaltungen, Jubiläumsfeierlichkeiten und Leistungsbewerben abgesagt werden.

Investition in Equipment

Im Vergleich zu den Nachbarbundesländern Salzburg und Steiermark blieb Kärnten heuer zum Glück von großen überregionalen Unwetterfolgen verschont. Lokale Hotspots bei wetterbedingten Hilfeleistungen – wie Sturmeinsätze, Hochwasser, Pumparbeiten nach Starkregenereignissen forderten die Kärntner Feuerwehren aber oft über Stunden. Zur gezielten Bekämpfung von Wald- und Vegetationsbränden wurde jeder Kärntner Feuerwehr ein Basisequipment zu 100 Prozent ausfinanziert von Bund, Land Kärnten und aus den Fördermitteln des Kärntner Landesfeuerwehrverbandes übergeben.

Für den schnellen und effizienten Einsatz bei Hochwasserereignissen wurde vom Land Kärnten 1.200 Meter mobiler Hochwasserschutz angekauft und den dezentralen Hochwasserstützpunkten der Feuerwehren übergeben. Zusätzlich wurden in die Sicherheit, für den Ankauf von Einsatzbekleidung und eine zeitgemäße Ausrüstung 3,7 Mio. Euro an Fördermitteln an die Gemeinden ausbezahlt.