Kultur

300.000 Euro für Kärntner Filmprojekte

Das Land fördert die Carinthia Film Comission für die Umsetzung von Film und TV-Projekten in diesem Jahr mit 300.000 Euro. Im letzten Jahr seien 13 von 18 eingereichten Projekten mit mehr als 197.000 Euro gefördert worden. Mit einem direkten wirtschaftlichen Effekt von 1,4 Millionen Euro sei jeder eingesetzte Fördereuro versiebenfacht worden.

Die Carinthia Film Commission (CFC) gibt es bereits seit sieben Jahren. Sie verfolge das Ziel, die heimische Filmszene anzukurbeln, zu unterstützen und Kärnten als Filmstandort zu stärken, hieß es am Freitag in einer Aussendung des Landes. Die CFC ist ein gemeinsames Projekt des Landes Kärnten und der Kärnten Werbung. Die bisher umgesetzten Projekte hätten einen wesentlichen Beitrag zur Steigerung der Bekanntheit der Destination Kärnten geleistet.

Kärntner Science-Fiction-Drama noch heuer im Kino

Das Kultur- sowie das Tourismusreferat des Landes haben eine finanzielle Unterstützung über 300.000 Euro zugesagt. Die Filmförderung sei für das Kultur- und Tourismusland Kärnten ein wichtiges Instrument, um die faszinierende Landschaft sowie die kulturelle Vielfalt des Landes in nationalen und internationalen Kinofilmen, Dokumentationen und TV-Filmen sichtbar zu machen, heißt es von Kulturreferent Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) und Tourismuslandesrat Sebastian Schuschnig (ÖVP).

Zu den geförderten Kinofilmen gehören die Projekte „Im Land der starken Frauen", das sich der Malerin Maria Lassnig widmet oder die erfolgreiche Dokumentation Auslegung der Wirklichkeit“ der Kärntner Regisseurin Ruth Rieser über den großen europäischen Schriftsteller und Regisseur Georg Stefan Troller. Hervorzuheben seien auch das Science-Fiction-Drama „Rubikon“, der Kärntnerin Magdalena Lauritsch, das heuer in die Kinos kommen soll, sowie „White Christmas“, ein ausschließlich in Kärnten gedrehter Spielfilm von Florian Lackner.

Bisher 116 Projekte gefördert

Das Filmland Kärnten hat ein erfolgreiches Jahr 2021 hinter sich, heißt es in der Aussendung des Landes. 13 von 18 eingereichten Filmprojekten wurden im Vorjahr mit einer Summe von 197.500 Euro von der Carinthia Film Commission (CFC) gefördert. Der direkte wirtschaftliche Effekt für Kärnten beläuft sich dabei auf 1.450.000 Euro. Damit sei jeder eingesetzte Fördereuro versiebenfacht worden. Seit 2015 wurden 116 Projekte mit insgesamt 1,714 Millionen Euro durch die CFC gefördert.

Als Highlight des Vorjahres gilt die Produktion von „Klammer-Chasing the line“. Die Geschichte rund um Franz Klammer und die Tage seines Olympiasieges 1976 in Innsbruck, ist einer der aufwändigst produzierten Wintersportfilme in Österreich und hat im Oktober 2021 seine Premiere im Cineplexx Villach gefeiert. Auch „Das schaurige Haus“, „Die Karawanken – eine Überschreitung in Eis und Schnee“, „Geheimnisvolle Parktiere – Wildes Leben in der Stadt“ und „Die Drau entlang – Kärntens grüne Lebensader“ schlugen sich in der Bilanz des Filmlandes zu Buche.

Kultureller Bezug zu Kärnten

Im Allgemeinen bezieht sich die Filmförderung auf die Projektentwicklung, die Herstellung und die Verwertung. Als Grundvoraussetzungen, damit ein Filmprojekt eine Förderung erhält, müssen zwei wesentlichen Kriterien erfüllt sein. Einerseits müssen die Projekte einen kulturellen Bezug zu Kärnten beinhalten und andererseits müssen die Ausgaben für einen Film oder eine Dokumentation hauptsächlich in Kärnten erfolgen. Förderanträge für das laufende Jahr können bis 15. April bzw. 17. Oktober eingebracht werden.