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Coronavirus

CoV: Reduzierung der Testkapazitäten geplant

Ab 6. März ist eine Reduktion der CoV-Testkapazitäten geplant. An allen acht Teststraßen des Landes sollen dann 1.600 Tests pro Tag möglich sein. Dazu gibt es noch mobile Teams. Vom Land heißt es, man passe sich damit der Welle an, die Infektionszahlen bleiben aber vorerst weiter hoch.

Nach Analyse von Abwässern, ein guter Anzeiger für die Entwicklung, sehe man, dass bis Aschermittwoch die täglichen Neuinfektionen von 1.600 auf 1.450 sinken. Die Prognosen in den Krankenhäusern gehen bis zum 9. März: Hier geht man von einer Intensivbettenbelegung von 20 auf 18 und auf den Normalstationen von 172 auf 143 aus. Die Tendenz geht nach unten, aber noch sehr langsam, so der CoV-Sprecher des Landes Gerd Kurath.

Testkapazitäten werden angepasst

In Abstimmung mit dem Bund passe man die Testmöglichkeiten der auslaufenden Epidemiewelle in Richtung Sommer an. Bei der Änderung der Testkapazitäten werde sich Kärnten natürlich an dem Vorgehen der Expertenkommission Gecko orientieren, die derzeit eine neue Teststrategie ausarbeitet. Aber es werde schon vorab Änderungen geben, um die Kapazitäten so anzupassen, wie es momentan benötigt wird, heißt es vom Land. Ab 6. März ist demnach eine Reduktion geplant und zwar sowohl bei der Verdachtsfalltestung als auch bei der Bevölkerungstestung, die durch das Rote Kreuz durchgeführt wird.

Bei der Verdachtsfalltestung wird es dann weiter an den acht Standorten insgesamt 1.600 Tests geben, also 220 pro Tag und Standort. Zusätzlich bei den Mobilen Teams insgesamt 48 Testungen, also zwölf pro Team und Tag. Bei den Bevölkerungstestungen – sowohl PCR, als auch Antigen – wird es 300 Testungen pro Tag und Standort geben. Ab Mai sollen dann die Verdachtsfall- und Bevölkerungstestungen zusammengeführt werden. Alternierend wird es dann einen halben Tag Verdachtsfall- und einen halben Tag Bevölkerungstestungen geben. Diese Vorgehensweise wurde gewählt, um flexibel zu bleiben, heißt es.

Viele CoV-Patienten kommen wegen anderer Leiden

Viele CoV-Patienten, die in den vergangenen Wochen stationär in Kärntner Spitäler aufgenommen worden sind, sind gar nicht wegen Covid-19 eingeliefert worden. Sie kamen wegen anderer Erkrankungen, bei der stationären Aufnahme wurde dann eine Infektion festgestellt. Ihr Anteil an den ausgewiesenen Covid-Patienten schwankt zwischen 50 Prozent und zwei Drittel, bestätigte Kurath. Dadurch ist aber die Belastung der Abteilungen in den Krankenhäusern noch höher, denn Covid-Patienten müssen isoliert werden und das Personal muss Schutzkleidung tragen. Dadurch erhöht sich der Aufwand bei der Betreuung beträchtlich.

Ob die vergleichsweise hohe Zahl der Todesopfer mit diesem Phänomen zusammenhängt, wird laut Kurath analysiert. Die genauen Ergebnisse sollen in der kommenden Woche vorliegen. „Es ist allerdings so, dass im Jänner und im Februar jedes Jahr mehr Menschen sterben als in den übrigen Monaten“, sagte Kurath.