Chronik

Pflegekrise: Sofortmaßnahme im Klinikum

Die KABEG hat am Donnerstag mitgeteilt, dass es Sofortmaßnahmen geben werde, um die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Pflege zu entlasten. Dies ist eine Reaktion auf die Gespräche, die auf die Anzeige des Betriebsrats an die Sanitätsdirektion folgten. Betroffen ist das Chirurgisch-Medizinischen Zentrum.

Aufgrund der aktuellen Situation im Chirurgisch-Medizinischen Zentrum (CMZ) im Klinikum Klagenfurt definierten KABEG-Vorstand Arnold Gabriel, das Direktorium, der Zentralbetriebsrat und Vertreter aus Medizin und Pflege die Umsetzung von Sofortmaßnahmen. Vorrangiges Ziel sei eine akute Behebung der Belastungssituation mit unmittelbaren Effekten, hieß es in der Aussendung.

Gabriel sagte, ihm sei es außerdem wichtig, dass zu den akuten Aktionen auch weitere mittel- und langfristige Schritte gesetzt werden, um nachhaltige und spürbare Verbesserungen für die Mitarbeiter zu erzielen. Für das Pflegepersonal auf den Stationen sei derzeit vor allem der Aufnahme- und Entlassungsprozess sowie die aufwändigen Pflege- und Dokumentationstätigkeiten eine große Herausforderung.

Eigene Aufnahmebetten bis 15. März

Ab kommenden Montag werden befristet bis 15. März sechs Betten als Aufnahmebetten umgewidmet, um Erleichterung für den derzeit belasteten stationären Bereich zu schaffen. Vorbereitet werden weiters die Einrichtung einer eigenen Ambulanz für stationäre Aufnahmen und der Einsatz von Pflegefachkräften aus anderen Bereichen, die unmittelbar beim Aufnahmeprozess und der Medikamentengabe unterstützen.

Betriebsrat Ronald Rabitsch sagte, er sei davon überzeugt, dass es durch diese und die nachfolgenden Maßnahmen zu spürbaren Erleichterungen kommen werde, er danke den Beteiligten für die konstruktive Zusammenarbeit. Zudem werden bezahlte Pflegepraktika für Studenten der Gesundheits- und Krankenpflege für das CMZ angeboten.