Kultur

Sammlung Essl schenkt Land 204 Werke

Das Sammler-Ehepaar Karlheiz und Agnes Essl schenkt dem Land Kärnten 204 Kunstwerke. Sie werden vom Museum Moderner Kunst Kärnten der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Der Schenkungsvertrag wird am Donnerstag unterzeichnet.

Welche Künstlerinnen und Künstler in der Sammlung enthalten sind, wird erst bei einer Pressekonferenz am Donnerstag mit Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) bekannt gegeben. Wie bei früheren Schenkungen an die Stadt Klosterneuburg handelt es sich um Arbeiten aus der Privatsammlung des aus Hermagor stammenden Kunstsammlers und Unternehmers, der sich mit dieser Schenkung erstmals auch in Kärnten engagiert.

Museumsstücke dauerhaft an Albertina verliehen

1999 wurde des Essl Museum in Klosterneuburg als eines der ersten Privatmuseen im deutschsprachigen Raum errichtet. Bereits 2011 umfasste die Sammlung rund 7.000 Werke. Zu sehen sind Kunstwerke aus Österreich, die nach 1945 entstanden und Werke internationaler Künstlerinnen und Künstler.

Die Sammlung Essl selbst wurde nach finanziellen Schwierigkeiten der Baumarktkette Baumax im Februar 2017 teilweise – in einem ersten Schritt als Dauerleihgabe bis 2044 – der Albertina übergeben. Der Ausstellungsbetrieb im Museum wurde eingestellt.

Sammler wollen Kunst zu Sichtbarkeit verhelfen

Der Kunst eine Plattform zu geben, ihr zur Sichtbarkeit zu verhelfen und sie den Menschen zu vermitteln, sahen Karlheinz und Agnes Essl immer als ihre Rolle im Leben an. Mit der Schenkung an das Land Kärnten werden sie dieser Rolle einmal mehr gerecht.