Anna Gasser mit weiteren Olympiasiegern Matthias Mayer Franz Klammer, Fritz Strobl, Thomas Morgenstern
ORF/Konrad Weixelbraun
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Jubelnder Empfang für Anna Gasser

Goldmedaillengewinnerin Anna Gasser ist am Sonntag in ihrer Heimatgemeinde Millstatt jubelnd empfangen worden. Mit einem Sprung, den sie nie zuvor gezeigt hatte, gewann sie Gold im Big-Air bei den Olympischen Spielen in Peking.

Anna Gasser machte sich mit ihrem Sieg im Big-Air-Bewerb in Peking zur Doppel-Olympiasiegerin und schrieb damit österreichische Sportgeschichte. Am Sonntag wurde sie von Familie, Freunden, Fans, Politikern und Sportlerkollegen in Millstatt gefeiert. Außerdem erhielt sie Kärntner Landesorden in Gold verliehen.

Anna Gasser bekommt das Goldene Ehrenzeichen
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v.l. Landesrätin Sara Schaar, Landeshauptmann Peter Kaiser, Olmypiasiegerin Anna Gasser, Landesrat Sebastian Schuschnig

Vier Jahre Vorbereitung auf einen Sprung

Gasser sagte, sie freue sich riesig über ihre Goldmedaille und auch den Empfang Zuhause. Die Vorbereitung für den neuen Sprung beschrieb sie wie folgt: „Es sind einige Jahre in diesen Sprung gegangen, ich habe gedacht, dass ich ihn früher schaffe. Es hat dann doch länger gedauert. Das erste Mal auf Schnee bin ich ihn vor vier Jahren gestanden. Aber ihn dann bei einem Wettkampf zu machen, bei schwierigeren Verhältnissen, das hat vier Jahre gedauert.“ Sie freue sich sehr, dass sie ihn bei Olympia auf der großen Bühne präsentieren konnte, er habe auch viele Punkte bekommen. „Das war der Sprung, der mir die Goldmedaille gebracht hat.“

Anna Gasser Empfang der Familie

„Es geht auch um die Gesundheit“

Einige Konkurrenten stürzten schwer, darunter eine Japanerin, die denselben Sprung probiert habe. Gasser sagte, sie denke nicht vorher nur an den Wettkampf, sondern man sei auch nervös, dass man sich beim Sprung nicht verletze. „Ich bin am dem Tag aufgestanden und habe gewusst, heute riskiere ich es, denn es geht auch um die Gesundheit bei uns.“ Sie sei froh, dass man am Kraischberg mit Airbag üben könne.

Empfang von Anna Gasser in Millstatt

Ein Traum wäre es, in vier Jahren in Italien zu starten, weil durch die Nähe auch alle Freunde und die Familie zuschauen könnten, so Anna Gasser. Aber das werde sie spontan entscheiden und auf ihren Körper achten. In vier Jahren sei die Konkurrenz wieder anders, die Jungen seien jetzt schon stark. „Wenn ich mitfahre, möchte ich aber schon um eine Medaille mitspringen, da bin ich ehrgeizig.“