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Chronik

Mehrere Opfer von Online-Betrügern

Im Bezirk Feldkirchen ist ein 48-Jähriger auf eine gefälschte Bank-SMS hereingefallen. Auch ein Klagenfurter Ehepaar wurde bei der Suche nach Anlage-Möglichkeiten im Internet um mehr als 10.000 Euro erleichtert. Die Polizei warnt zudem vor gefälschen Mails des Bundeskriminalamtes.

Das Ehepaar wurde im vergangenen Dezember durch ein Werbevideo auf Anlage-Möglichkeiten im Internet aufmerksam. Es entstand telefonischer Kontakt mit einer angeblichen Anlage-Beraterin, welche das Paar dazu überredete, einen Betrag von 250 Euro zu investieren.

Betrüger griffen auf Konto zu

Als sich die beiden 69-Jährigen im Feber dazu entschieden, sich das investierte Geld auszahlen zu lassen, informierte die vermeintliche Beraterin sie darüber, dass zur Abwicklung der Auszahlung eine weitere Überweisung von Nöten sein. Die beiden tätigten die Überweisung, eine Auszahlung blieb jedoch aus.

Daraufhin wurden die beiden von einer anderen vermeintlichen Beraterin kontaktiert, welche ihre Hilfe anbot. Dazu würde sie jedoch einen Zugriff auf den Computer des Paares benötigen. Anstatt der angebotenen Hilfe wurden durch den Fernzugriff weitere Geldbeträge vom Konto des Paares abgebucht. Es entstand ein Schaden von über zehntausend Euro.

Gefälschte Bank-SMS

Auch im Bezirk Feldkirchen wurde ein 48-Jähriger Opfer von Betrügern. Im Glauben eine SMS von seinem Bankinstitut erhalten zu haben, betätigte der Mann am 9. Februar 2022 einen in der Nachricht befindlichen Link. Daraufhin wurde er auf eine Internetseite weitergeleitet und aufgefordert, seine Zugangsdaten einzugeben, um die Registrierung in seinem Online-Banking zu aktualisieren.

Eine Woche später bemerkte der 48-Jährige, dass von seinem Konto vier Abbuchungen von Geldbeträgen in unterschiedlichen Höhen erfolgt sind. Das Geld wurde nach Litauen, Deutschland und in die Niederlande transferiert. Der Mann ließ sein Konto unverzüglich sperren und erstattete Anzeige. Ihm entstand ein Schaden von mehreren tausend Euro.

Polizei warnt vor gefälschten Vorladungen per E-Mail

Die Polizei teilte am Donnerstag in einer Aussendung mit, dass sich derzeit betrügerische E-Mails mit dem Wortlaut „Bundeskriminalamt Vorladung“ häufen würden. Darin werde dem Empfänger mitgeteilt, dass gegen ihn wegen Kinderpornographie, Pädophilie, Cyberpornographie und Exhibitionismus ein Verfahren eingeleitet wurde und mit empfindlicher Strafe zu rechnen sei. Um diese abzuwenden, bestehe laut dem Absender die Möglichkeit, an eine angeführte E-Mail-Adresse eine Stellungnahme zu senden.

Dabei handelt es sich laut Polizei um eine Fake-Mail. In keinem Fall würde die Polizei auf diesem Wege Bürger oder Bürgerinnen kontaktieren. Es werde an die Bevölkerung appelliert, der Aufforderung in der E-Mail nicht nachzukommen. Es dürfte sich dabei um den Versuch handeln, an Daten für die Begehung weiterer Straftaten zu kommen. Keinesfalls dürfe eauch die angehängte Datei geöffnet werden. Diese könnte Schadstoffware enthalten und das Endgerät infizieren, um weitere Straftaten zu begehen.

Auf der „Watchlist Internet“ finden Sie weitere Kriminalpräventionstipps.