Matthias Mayer Olympiasieger
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Mayer lässt Olympialegenden hinter sich

Der Afritzer Matthias Mayer hat bei den Olympischen Spielen in China zwei Medaillen erreicht: Gold im Super-G und Bronze in der Abfahrt. Mit insgesamt nun vier Olympiamedaillen, davon drei Goldene, bei drei Winterspielen überholte Mayer Toni Sailer, Hermann Maier und Marcel Hirscher.

Mayer ist aus China wieder zurück in Kärnten und war am Freitag ins „Kärnten heute“ Studio zugeschaltet. Es sei eine lange Rückreise gewesen, auch die letzte Woche sei anstrengend gewesen, erzählt er etwas müde. Nach dem ersten Olympiasieg 2014 hatte Mayer dem ORF erzählt, dass seine Medaillen in eine Schublade kommen. Ist das immer noch so? Mayer sagte dazu: „Langsam könnte ich einen speziellen Platz finden, aber ich habe mir noch nicht viele Gedanken gemacht. Etwas Schönes werde ich schon finden.“

Olympiastar Matthias Mayer im Interview

Spitzensportler Matthias Mayer konnte bei den Olympischen Winterspielen zwei Medaillen ergattern. Im Interview spricht er über seine Erfolge und seine Erwartungen an sich selbst.

Mit guter Vorbereitung nach China

Mayer ist der erste Skirennräufer, dem es gelang, bei drei aufeinander folgenden Winterspielen Gold zu gewinnen. Zu seinem Erfolgsrezept sagte Mayer, das sei schwierig zu sagen, aber die Konstanz und das Training über die letzten Jahre seien eine gute Vorbereitung gewesen.

Matthias Mayer
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Matthias Mayer nach dem Super-G, bei dem er Gold errang

Kein Eindruck von Land und Leuten

Mit welchen Erwartungen sei er nach Peking gefahren? „Das große Ziel war natürlich eine Medaille. Dass es bei beiden Rennen so gut ausgeht, damit habe ich auch nicht rechnen können. Aber es ist gut, wie es war.“ Seine Eindrücke seien schon speziell, sagte er. Es habe eine Olympiabubble gegeben, man war im olympischen Dorf und auf der Piste, aber vom Land habe er nichts mitbekommen. „Das Essen war im Olympische Dorf, es war für alle gemeinsam das gleiche.“

Matthias Mayer Olympiasieger im Gespräch mit Sonja Kleindienst
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Die Kälte sei eine Herausforderung gewesen, es habe minus 20 Grad bei starkem Wind gegeben. Die Piste habe sich verändert, man habe sich vom Kopf her darauf einstellen müssen. „Es ist zum ersten und zweiten Rennen hin wärmer geworden, aber es hatte dann immer noch minus acht Grad.“